
Ab  in die Küche, Hartweizengries mit Wasser im richtigen Verhältnis  mischen und eine Prise Salz dazu und fertig ist der klassische  Nudelteig. Nun hängt es von der eigenen Kreativität und dem ab, was in  der Küche an Gerätschaften zur Verfügung steht, was da an Nudeln  herauskommt.
Das klingt einfach und ist es auch, wenn man eine  Nudelmaschine hat oder einem es egal ist, ob die eigenen Nudeln auch nur  entfernte Ähnlichkeit mit denen aus dem Supermarkt haben. Der Nudel ist  das relativ egal, dem Genussmann allerdings nicht. Denn es gibt eben  doch die richtigen Nudeln zum jeweiligen Gericht. Die, mit denen wir  Lasagne zaubern, wollen wir nicht in der Nudelsuppe haben und  Buchstabennudeln zur Tomatensauce ist auch nicht gerade zielführend. 
Doch  am wichtigsten ist, dass einem die Nudeln, die selbst gemachten oder  die gekauften schmecken. Und ich kenne keinen, dem Nudeln überhaupt  nicht schmecken, der gar keine Nudeln isst. Wobei, wir Deutschen sollen  so rund 9 Kilo Nudeln, aber 55 Kilo Kartoffeln essen. Da bleibt für die  Nudel noch deutlich Luft nach oben.
Da passt es doch, dass wir  heute den Welttag der Nudeln, den World Pasta Day begehen. Initiiert  wurde der World Pasta Day durch den sogenannten World Pasta Kongress im  Jahr 1995, bei dem jedes Jahr 40 Nudel- und Pasta-Hersteller aus aller  Welt an wechselnden Orten zusammenkommen. Ziel dieses Nudel-Feiertages  ist es, die Wertigkeit und kulinarische Bandbreite von Nudeln für die  globale Ernährung ins öffentliche Bewusstsein zu schaffen, erfährt man  auf www.kuriose-feiertage.de. Auch dort rätselt man allerdings, warum  der gerade am 25. Oktober begangen wird.
Wie man sehen kann, kann  man mit Nudeln sogar künstlerisch kreativ werden. Ja, auch ich kenne  den Spruch, wonach man mit Essen nicht spielt. Doch spätestens nach der  Fettecke von Joseph Beuys hat sich das wohl erledigt. Was das nun mit  den Nudeln zutun hat? Gar nichts, außer, dass Künstler sich hoffentlich  noch alle wenigstens einen Teller Spaghetti mit Tomatensauce leisten  können. Dafür werden heute sicherlich wieder Künstler auf die Straße  gehen. Dafür gibt es kaum einen besseren Termin, als den 25. Oktober –  dem Internationalen Tag der Künstler. Den wiederum initiierte der  kanadische Künstler MacClure. Er verfolgte mit der Schaffung des  internationalen Ehrentags der Künstler das Ziel, der Kunst und all ihrer  Disziplinen die ihr zustehende öffentliche Aufmerksamkeit zu  verschaffen.
Das ist heute wohl so wichtig wie zumindest in  Europa seit Jahrzehnten nicht mehr. Nur Nudeln reichen eben nicht aus,  um wirklich satt zu werden. Dazu brauchen wir die Kunst und die  Künstler. Vielleicht wäre es ja eine gute Idee, nicht Nudeln, sondern  Kunst zu hamstern. Die macht zwar den Bauch – oder doch, nämlich den der  Künstler – nicht voll, aber das Leben bunter, abwechslungsreicher. Und  danach lechzen wir doch aktuell alle, die wir gewohnt waren, das Leben  zu genießen.
Nudeln zum Frühstück? Das ist dann doch nicht das,  was die Beste Frau der Welt und ich auf dem Frühstückstisch sehen  wollen.  Doch eine kleine Plastik eines Engels steht da immer.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Sonntagsfrühstück. 
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Ludwig, Lutz, Darja, Hans
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