Morgengruß von Helmut Harff: Ab in den Garten

Ich habe keinen grünen Daumen und auf der Erde rumkrabbeln ist nun wirklich nicht mein Ding. Da haben schon meine alten Knochen etwas dagegen. Man kann ja nicht alles haben. Das heißt aber nicht, dass ich nicht gern in den Garten gehe, ihn nicht liebe. Schließlich teile ich so auf meine Art die Liebe zu dem Fleckchen Grün der Besten Frau der Welt. Sie hat da an allem Spaß, was mir da abgeht.

Doch auch ich habe Spaß am Garten, wenn es ans Ernten und Verarbeiten geht. Die ersten Ernten sind ja schon eingebracht. Was da an Rhabarber geerntet wurde, was da jeden Tag an Erdbeeren reift, essen wir zumeist gleich roh. Der Rest wird zubereitet und da bin ich voll in meinem Element. Das gilt auch  bei der Verwendung der zahlreichen frischen Kräuter. Die werden eingefroren, eingesalzt oder getrocknet – oder eben sofort unter den frisch geernteten Salat gemischt.

Ja, so ein Garten ist wirklich ein toller Ort, vor allem, wenn der Grill gleich in der Nähe der Hollywood-Schaukel steht. Warum so weite Wege gehen? Die Nähe verhindert auch, dass etwas auf dem Grill die Farbe der Grillbriketts annimmt. Übrigens, wer meint, dass auf den Grill eines alten weißen Mannes nur Fleisch kommt, der irrt. Wir lieben beide gegrillte Paprika, Grillkartoffeln und gegrillte Gemüsezwiebeln. Grilläpfel sind übrigens eine herrliche Alternative zum Bratapfel und ein tolles Dessert. Aber ohne den erwähnten Salat geht ohnehin nichts.

Ja, so ein Garten bietet wirklich für jeden etwas. Das vor allem, wenn man den anderen machen lässt. Die Frau mit dem grünen Daumen pflanzt und erklärt Ameisen und Unkräutern – sorry Beikräutern – den (friedlichen) Krieg. Ich sorge dafür, dass sie den Garten auf meine Art genießen kann. Da macht einfach jeder sein Ding.

Jetzt machen die Beste Frau der Welt und ich was uns jeden morgen Spaß macht: frühstücken.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück. 

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Karl, Silvia, Hildburg, Karoline

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