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Kleiner Gallier wird Nichtraucher

... gemeint ist der Renault Clio

Seit gut 30 Jahren zählt der Renault Clio zum Bestseller im Modellprogramm der französischen Marke. Mit der im September erscheinenden fünften Generation folgt nun die Wachablösung für den kleinen Gallier.

Doch anders als beim letzten Mal wird es vom jüngsten Spross keinen Kombi-Ableger mehr geben. Die Nachfrage nach der praktischen Variante war insgesamt einfach zu gering und rechnet sich nicht mehr, heißt es aus Renault-Kreisen. Kombis sind ohnehin eine sehr seltene Spezies im Kleinwagensegment. Darüber hinaus fallen mit der Neuauflage des fünftürigen Clio die Dieselmotoren aus dem Programm.

Zwar gibt zwei Selbstzünder-Varianten, die kommen allerdings nicht zu uns nach Deutschland. Scheinbar hat bei den vielen Umweltdiskussionen hierzulande den Franzosen letztendlich der Mut zum Diesel gefehlt. Stattdessen gibt es vier Benziner mit einer Leistung von 65 PS (48 kW) bis 130 PS (96 kW) und Anfang 2020 werden sie ihren Bestseller darüber hinaus noch mit einem Voll-Hybriden ausrüsten.

Beim Design lautet das Motto Evolution statt Revolution. Auch wenn man es ihm nicht direkt ansieht, Clio Nummer fünf wurde völlig neugestaltet. Hierzu gibt es rundum geschärfte Karosserielinien an der Außenhaut nebst spitz ansteigender Seitenscheiben, die in den weit oben angebrachten Türgriffen an der C-Säule enden. Neue Akzente setzt auch die markanter gestylte Frontpartie. Letztere greift mit ihrem bogenförmigen Tagfahrlicht das aktuelle Renault-Markengesicht auf. Insgesamt sieht der neue Clio nun dynamischer aus und wirkt dennoch vertraut. Lobenswert: Voll-LED-Scheinwerfer zählen schon beim Basismodell zur serienmäßigen Grundausstattung.

Außerdem rollt der Franzose mit einer nagelneuen Architektur an. Die sogenannte CMF-B-Plattform ist mit 4,05 Metern in der Länge um zwölf Millimeter kürzer als beim Vorgänger und duckt sich flacher über den Asphalt. Trotzdem gibt es innen mehr Raum. Das Platzangebot in der ersten Reihe ist für einen Kleinwagen ordentlich, hinten sollten die mitreisenden Gäste dagegen nicht die 1,85 Meter-Marke überschreiten. Ansonsten kann es mit der Bewegungsfreiheit im Fond gering ausfallen.

Richtig sehen lassen kann sich dagegen das Gepäckabteil, das stolze 391 Liter fasst. Hier setzt der Clio eine neue Bestmarke und verweist seine Mitbewerber in die Schranken. Zum Vergleich: Beim alten Clio waren es bisher nur bescheidene 330 Liter und auch der aktuelle VW Polo nimmt mit 351 Litern ebenfalls ein mittelgroßes Gepäckstück weniger mit. Beim neuen Clio ist das Be- und Entladen trotz doppeltem Ladeboden etwas umständlich. Der Grund liegt in einer hohen Ladekante. Laut den Marketing-Strategen von Renault wurde die Anordnung ganz bewusst so gewählt, da diese Lösung mehr Crash-Sicherheit bei einem Heckaufprall bietet und folglich eine günstigere Versicherungseinstufung einbringt. Doch wer erst einmal schwere Getränkekisten in den Franzosen hinein gewuchtet hat, der weiß anschließend was er getan hat.

Bei der Gestaltung des Cockpits hat sich Renault einiges einfallen lassen. Anders als beim alten Clio ist die Mittelkonsole stärker dem Fahrer zugeneigt. Der blickt bei den höheren Ausstattungslinien außerdem auf eine sieben Zoll große virtuelle Instrumenteneinheit. Darüber hinaus wird es gegen Ende des Jahres ein noch größeres digitales Kombiinstrument im Zehn-Zoll-Format geben. Deutlich modernisiert und verbessert wurde der hochkant stehende Monitor für das Multimediasystem. Der 9,3 Zoll große Touchscreen zählt zu den größten seiner Klasse, ist mit dem Internet vernetzt und nutzt zur schnellen Navigation die Datenbank von Google-Maps. Ebenso erfolgen Updates nun direkt „over the air“ ins Auto. Die Online-Anbindung über das LTE-Netz ist innerhalb der ersten drei Jahre kostenlos, was der Kunde danach zahlen muss, bleibt jedoch noch offen.

Selbstverständlich bindet das Multimedia auch Smartphones via Android Auto oder Apple Carplay mit ins System ein. Und wer will, kann im Clio sein Mobiltelefon induktiv aufladen. Unter dem Monitor dient eine Tastenreihe für weitere Bedienfunktionen, direkt darunter befindet sich drei große Drehregler für die Heizung und Klimatisierung. Alles lässt sich auf Anhieb einfach sowie intuitiv bedienen. Verbessert wurde außerdem der Sitzkomfort. Bei dem neu ins Programm aufgenommenen sportlichen Ausstattungspaket R.S. Line bieten die Sitzflächen nun über 15 Millimeter mehr Oberschenkelauflage und unterstützen den Fahrer und Beifahrer tatkräftiger mit einem besseren Seitenhalt. Leider gilt dieses nur für die neue Variante R.S. Line (Renault Sport).

Bei der von uns gefahrenen Version Intense fällt das Mobiliar zwar ebenfalls bequem aus, doch wünschen sich langbeinige Personen hingegen mehr Oberschenkelauflage. Dafür mangelt es nicht an alltagstauglichen Ablagemöglichkeiten. Im Gegenteil, die gibt es im gesamten Fahrzeuginnenraum in Hülle und Fülle und fassen mit einem Stauraum von insgesamt 26 Litern so viel wie bei keinem anderen Kleinwagen weit und breit. Gefallen findet außerdem die hochwertige Materialanmutung, die beim Clio mit reichlich aufgeschäumten Kunststoffen veredelt wurde. Zudem lässt sich das Innendesign rund ums Cockpit mit breitflächigen Dekorelementen in Rot, Weiß oder Schwarz noch weiter verfeinern.

Der gefahrene Drei-Zylinder-Benziner mit 100 PS (74 kW) ist eine Neuentwicklung und empfehlenswert. Er schöpft seine Kraft aus einem Liter Hubraum, beantwortet jedoch Gasbefehle dank Turboaufladung spontan sowie drehfreudig und läuft auch unter hohen Touren noch leise und überaus kultiviert. Die Schaltarbeit am serienmäßigen Fünf-Gang-Getriebe könnte etwas exakter ausfallen, dafür folgt die Lenkung exakt ihrem auferlegten Kurs und das straff abgestimmte Fahrwerk bietet seinen Insassen noch einen angenehmen Restkomfort. Laut Werksangabe soll sich der Motor mit im Schnitt nur 4,4 Litern begnügen. Durchaus glaubhaft, denn nach der ausgiebigen Proberunde mit dem quirligen Dreiender quittierte der Bordcomputer abschließend 4,9 Liter. Der Fahrmodus im Clio kann von „Eco“ bis hin zu „Sport“ frei konfiguriert werden. Ist der Sport-Modus aktiviert, spricht der Motor williger an und die Lenkung sorgt mit einem höheren Kraftaufwand für einen Hauch von zusätzlicher Dynamik.

Für die Sicherheit an Bord sorgen eine Reihe an Fahrerassistenten. Neu für das Kleinwagensegment ist beispielsweise der adaptive Abstandstempomat, der zusammen mit dem Spurhalter den Clio auf der Autobahn teilautonom bis Level zwei fahren lässt. Kommt es dagegen zu einem Stau mit Stop-and-Go-Verkehr wird automatisch bis zum Stillstand abgebremst, um anschließend wieder genauso vollautomatisch anzufahren. Zu haben ist das clevere Feature allerdings nur für die Topmotorisierung TCe 130, da der einzige Vierzylinder im Portfolio serienmäßig ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mitbringt.

Aber was kostet überhaupt der frische Franzose? Zu den genauen Preisen des neuen Clio äußert sich Renault noch nicht und verweist auf den Verkaufsstart im September. Allerdings wurde schon der Einstiegspreis verraten, der bei knapp unter 13.000 Euro liegen soll. (ampnet/gb)

Foto: Auto-Medienportal.Net/Renault

 


Veröffentlicht am: 22.06.2019

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