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Dominanz per Diesel

... der Audi SQ8 TDI

(Jens Meiners) Trotz aller redlichen und unredlichen Versuche, ihn in Verruf zu bringen: Die Kunden der deutschen Premiummarken lieben ihn, den Diesel. Kein anderes Antriebskonzept sonst findet sich eine derart überzeugende Kombination von Fahrfreude, hoher Reichweite und Umweltfreundlichkeit.

Deshalb bleibt Audi nicht nur beim Vier- und Sechszylinder-TDI, sondern man hat sich auch entschieden, seinen Prestige-Motor weiterzuentwickeln: Den V8 TDI, der jetzt im SUV SQ8 TDI neuvorgestellt wird.

Bis zur Einführung eines RS Q8 mit über 600 PS starkem Ottomotor, die noch eine ganze Weile auf sich warten lassen dürfte, spielt der SQ8 TDI die Rolle des Spitzenmodells im Q8-Programm: Die 4,0-Liter-Maschine leistet stolze 435 PS (320 kW), die zwischen 3750 und 4750 Umdrehungen in der Minute anliegen. Noch eindrucksvoller ist das maximale Drehmoment: Schon bei 1250 U/min liegen 900 Newtonmetern an, die auf einem Plateau bis 3250 U/min verfügbar sind. Damit schlägt dieser Q8 komfortabel das andere Performance-SUV aus Oberbayern: Der Reihen-Sechs-Zylinder-Diesel im BMW X5 M50d streicht trotz vier Turboladern schon bei 760 Nm Drehmoment die Segel.

Doch der Audi SQ8 TDI geht nicht nur mit unglaublicher Wucht zur Sache, er spricht auch ungewöhnlich spontan an. Denn noch bevor die Turbolader die Backen aufblasen können, komprimiert bei niedrigen Drehzahlen und hoher Last ein elektrischer Zusatzverdichter die Ansaugluft. Damit wirkt dieser große Diesel ausgesprochen agil. Wenn dann die Turbolader vollen Ladedruck liefern, sollten sich die Passagiere festhalten: Der SUV stürmt in 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h. Abgeregelt wird bei den obligatorischen 250 km/h, wobei theoretisch noch reichlich Luft nach oben sein dürfte. Aber Audi will ja irgendwann auch noch seinen RS Q8 verkaufen.

Nur an ein SUV reicht der neue SQ8 TDI nicht heran: Der legendäre Q7 V12 TDI, gebaut von 2008 bis 2012, kam einst sogar auf 1000 Nm Drehmoment. Doch dafür ist der Neue viel sparsamer. Audi kommuniziert zwar noch keine Verbrauchswerte, wir rechnen aber beim SQ8 TDI mit kaum mehr als sieben Litern Zyklusverbrauch. Übrigens ist er nach Euro 6d zertifiziert.

Um Verbrauch und Emissionen abzusenken, zieht Audi zahlreiche Register. Einer der wichtigsten Bausteine ist dabei der riemengetriebene Starter-Generator, der den Motor beim Ausrollen schon ab 22 km/h abschalten kann, bis zu elf PS (acht kW) rekuperiert und den Motor lautlos und ohne Vibrationen startet. Mit dem 48-Volt-System definiert sich der SQ8 TDI als Mild-Hybrid.

Hybrid bedeutet in diesem SUV keinen Verzicht auf Emotionen – ganz im Gegenteil: Die Power-Orgie wird untermalt von einem Achtzylinder-Klang, der sehr überzeugend wirkt, obwohl er in Wirklichkeit künstlich erzeugt und ins Interieur eingespielt wird. Wer will, kann den Sound per Tastendruck in den Hintergrund verbannen. Dann dringt nur noch ein entferntes Grollen ans Ohr der Insassen.

Die Kraftübertragung erfolgt über eine schnell schaltende Acht-Stufen-Wandlerautomatik; ein permanenter Allradantrieb ist serienmäßig. Der Drehmomentsplit vorn/hinten ist im Normalbetrieb bei 40:60 eingeregelt, je nach Fahrbahnoberfläche und Fahrzeugzustand variiert er zwischen 70:30 und 15:85. Die serienmäßigen 285/45-Pneus auf 21-Zoll-Felgen lassen sich gegen Aufpreis durch Reifen der Dimension 285/40 R 22 substituieren.

Eine sportlich ausgelegte Luftfederung ist Serie, gegen Aufpreis lassen sich weitere Fahrdynamiksysteme dazubestellen: Beispielsweise eine Allradlenkung, die bei niedrigen Geschwindigkeiten den Wendekreis verringert, bei höherem Tempo hingegen parallel lenkt und das Fahrzeug stabilisiert; eine Wankstabilisierung, mit der die Seitenneigung erfolgreich unterdrückt wird; oder das Sportdifferential, das den SQ8 TDI über eine variable Momentenverteilung geradezu in die Kurven hineinzwingt.

Das alles funktioniert in einer derartigen Perfektion, dass man dem ambitionierten Kunden nur empfehlen kann, im Bestellformular auch noch die Kohlefaser-Keramikbremse anzukreuzen. Denn das Tempo lässt sich in diesem SUV auch auf kurvigen Landstraßen auf ein geradezu surreales Niveau heben.

Der SQ8 TDI besitzt jedoch auch eine sanfte und fürsorgliche Seite. Im „Comfort“-Modus kann er beinahe lautlos dahingleiten, während eine erschöpfende Liste von Assistenzsystemen unaufmerksame Fahrer sanft auf den rechten Weg zurückführt. Auch die Telematikfunktionen sind anderen SUV-Modellen teils deutlich voraus, wobei sich nicht jeder Kunde darüber freuen wird, dass auch die Wanze „Alexa“ zum Lieferumfang gehört.

Das Interieur entspricht weitgehend den Spitzenlimousinen von Audi; mit seiner großzügigen Verglasung wirkt das Cockpit ungewöhnlich futuristisch. Dazu passt die SQ8-spezifische digitale Instrumentierung mit kantiger Balkengraphik. Von außen hebt sich das Spitzenmodell nur in Details von seinen schwächer motorisierten Schwestermodellen; wichtigstes Unterscheidungsmerkmal sind die vier voluminösen dimensionierten Endrohre.

Souveräner als mit diesem so luxuriösen wie sportlichen SUV kann man wohl nicht reisen. Seinen Dominanzanspruch kommuniziert der ab September im Handel verfügbare Audi SQ8 TDI übrigens auch mit seinem Preis: Mindestens 102 900 Euro müssen für ihn den Besitzer wechseln. Nicht zu viel für den besten Diesel, den es derzeit zu kaufen gibt. (ampnet/jm)

Foto: Auto-Medienportal.Net/Audi

 


Veröffentlicht am: 04.07.2019

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