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Trends beim Autokauf 2019

ARAL-Studie zeigt veränderte Käuferinteressen

Jeder dritte Bundesbürger will sich in den kommenden eineinhalb Jahren ein neues Auto zulegen. Dabei ist die Bedeutung von neu allerdings zu relativieren, wie aus der aktuellen Studie der Tankstellenkette Aral zum Thema „Trends beim Autokauf 2019“ hervorgeht.

Denn das Interesse der deutschen Autofahrer an Neuwagen hat deutlich nachgelassen. Stattdessen stehen Gebrauchtwagen höher im Kurs als zuvor. Gefragt bei den Autokäufern sind laut der Aral-Umfrage besonders Kombi, SUV und danach erst Limousinen. Und für Hybrid- und Elektroautos können sich immer mehr Autofahrer erwärmen.

Die Nachricht, dass 35 Prozent der Teilnehmer an der Aral-Befragung in den kommenden 18 Monaten einen Fahrzeugwechsel planen, könnte die Automobilindustrie eigentlich erfreuen. Denn damit liege das Kaufinteresse nach wie vor weit über dem Durchschnitt, stellen die Verfasser der Studie fest. Demnach schwankte es in den Jahren 2003 bis 2011 in einem schmalen Korridor zwischen 18 und 26 Prozent. Erst danach stieg der Wunsch nach einem anderen Fahrzeug auf ein deutlich höheres Niveau. Die jetzt erreichte Marke von 35 Prozent bedeutet jedoch einen Rückgang von 6 Prozentpunkten gemessen an der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2017.

Und noch eine Entwicklung dürfte den Automobilherstellern nicht so gut gefallen: Der Trend bei den Autokäufern geht verstärkt zu gebrauchten Fahrzeugen! Vor zwei Jahren wollte sich noch jeder vierte Deutsche ein fabrikneues Fahrzeug kaufen, wie Aral berichtet. Seitdem fiel dieser Anteil aber um 11 Prozentpunkte auf nur noch 14 Prozent. Bei den Jahreswagen sank das Kaufinteresse demnach nur leicht um 1 Prozentpunkt auf nunmehr 9 Prozent. Als Gewinner der aktuellen Erhebung macht Aral eindeutig die Gebrauchtwagen aus, deren Anteil sich von 6 auf 12 Prozent verdoppelte und damit das höchste bislang jemals ermittelte Niveau erreichte.

Bei der Karosserieform der präferierten Fahrzeuge sieht die Aral-Studie Kombi, SUV bzw. Geländewagen und Limousine fast gleichauf an der Spitze. Der Kombi verteidigte dabei seine Spitzenposition mit einem kleinen Zuwachs von 2 Prozentpunkten im Vergleich zu 2017 auf einen Anteil von nun 23 Prozent. Einen deutlich größeren Sprung nach vorne in der Käufergunst machten Geländewagen und SUV, die jetzt von 22 Prozent der Autokäufer bevorzugt werden. Damit legte dieses Fahrzeugsegment, zu dem auch das immer größer werdende Angebot an sogenannten Crossover-Modellen zählt, in nur vier Jahren eine steile Karriere hin, wie es in der Aral-Studie heißt: Im Jahr 2015 betrug der Anteil dieser Fahrzeuge an der Nachfrage erst 5 Prozent. Anschließend verdreifachte er sich innerhalb von zwei Jahren auf 15 Prozent und legte zuletzt weitere 7 Prozentpunkte zu.

Deutliche Einbußen in der Käufergunst musste dagegen die Limousine hinnehmen: Nach einem Anteil von 34 Prozent im Jahr 2017 als klare Nummer eins in dem Aral-Ranking sorgte nun ein um 14 Prozent gesunkenes Kaufinteresse für eine Verschlechterung auf Platz drei der bevorzugten Karosserievarianten. Eine Renaissance auf niedrigem Niveau erlebt im Gegensatz dazu gerade der Kleinwagen, der seinen Anteil an der Käufernachfrage innerhalb von zwei Jahren von 6 auf jetzt 12 Prozent verdoppelte. Minivan, Coupé, Cabrio oder Van fristen derweil laut der Aral-Erhebung unverändert ein Nischendasein.

Die aktuelle repräsentative Studie mit rund 1.000 Befragten weist zudem ein wachsendes Käuferinteresse an Hybrid- und Elektrofahrzeugen auf. Inzwischen fühlen sich 17 Prozent der Umfrageteilnehmer von Hybridautos angesprochen. Das bedeutet einen Zuwachs um 2 Prozentpunkte gemessen an der vorangegangenen Untersuchung von 2017. Auch der Elektroantrieb legte 2 Prozentpunkte auf jetzt 7 Prozent zu. Autogas und Erdgas hingegen spielen nach Auskunft von Aral als alternative Antriebsoptionen praktisch keine Rolle mehr: Sie kommen nur noch auf einen Marktanteil von jeweils 1 Prozent. Zum Vergleich: Autogas lag vor zehn Jahren noch bei 10 Prozent.

Auch wenn – wie in der Vorgängerstudie – 2019 wiederum 55 Prozent der Befragten angeben, sich grundsätzlich vorstellen zu können, beim nächsten Autokauf einem „Stromer“ den Vorzug zu geben, tendieren derzeit doch immer noch 55 Prozent der angehenden Autokäufer zu einem Wagen mit Ottomotor. Das entspricht einem Plus von 3 Prozentpunkten im Vergleich mit 2017. Dagegen schlägt die Diesel-Diskussion beim Selbstzünder voll zu: Zurzeit würden sich nur noch 12 Prozent für einen solchen Antrieb entscheiden, 6 Prozentpunkte weniger als vor zwei Jahren. Damit rutscht der Diesel auf Platz drei in der Favoritenliste ab.

Deutliche Zurückhaltung zeigen die von Aral befragten Konsumenten weiterhin beim Thema autonomes Fahren: Obwohl immer mehr Fahrerassistenzsysteme als Vorboten autonomer Fahrzeuge im automobilen Alltag Einzug halten, können sich immer weniger Befragte vorstellen, das Lenkrad vollständig aus der Hand zu geben. Nur 18 Prozent von ihnen würden in einem selbstständig fahrenden Auto Platz nehmen, berichtet die Aral-Studie. Dieser Anteil sank demnach im Vergleich zu der Befragung vor zwei Jahren um 2 Prozentpunkte und im Vergleich zur Erstbefragung im Jahr 2015 sogar um 16 Prozentpunkte. Parallel dazu nahm der Anteil der Skeptiker von 26 auf jetzt 29 Prozent zu.

Bei den Skeptikern dominieren demnach Sicherheitsbedenken: 35 Prozent der Studienteilnehmer, die nicht autonom fahren möchten, befürchten eine wachsende Unfallgefahr. Mangelndes Vertrauen in die Technik äußerten 30 Prozent der Befragten. Und jedem Fünften von ihnen widerstrebt es, die Kontrolle über das Fahrzeug aus der Hand zu geben. Weitere 9 Prozent äußerten, einfach gerne selbst zu fahren und sich an der automobilen Fortbewegung zu erfreuen.

Quelle: Goslar-Institut

 


Veröffentlicht am: 17.10.2019

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