Gestern erreichte mich eine nicht gerade gewöhnliche Post. Es war eine bunte Karte, wie man sie vielleicht zu Weihnachten, Ostern oder zum Geburtstag bekommt – wenn man eigene Kinder oder Enkel hat. Doch nichts davon trifft auf mich zu.
Ja, da war eine liebevoll gestaltete „Durchalte-Karte“ im Couvert. Sie war nicht gekauft, fast hätte ich geschrieben sie war nicht gedruckt. Doch das stimmt nicht. Die Gestalter der Karte hatten sich an alte Techniken erinnert – an einen Stempelkasten und an Kartoffeldruck. Die Karte kam von einer Agenturchefin, gemacht wurde sie aber von den beiden Kindern, die gerade alle drei zusammen mit dem Vater sich irgendwie im Home-Office arrangieren müssen.
Wie die Kollegin dazu schreibt, kamen die Kinder auf die Idee mit dem Karten, nach dem sie traurig darüber war, nicht mehr viel Kontakt zu ihren Kunden zu haben. Ich finde, das sind tolle Kinder mit einer tollen Idee.
Dann fiel mir auf, dass gerade in den vergangenen Tagen immer wieder Meldungen auftauchten, in denen es um die Kreativität in den heimischen vier Wänden geht. Ja, das ist immer vor Ostern so, doch diesmal – so mein Eindruck – kommt da mehr als sonst. Und das macht ja auch Sinn, in Zeiten, in denen man sich fast nur noch mit sich selber beschäftigen kann. Warum nicht mit den Eltern wie auf dem Foto Beton- oder Gipseier gießen und verzieren. Es gibt sicherlich unzählige Ideen und viele entdecken so ihre kreative Ader und schon längst vergessene oder noch nie geweckte Talente.
So gestaltete Dinge schmücken dann die eigenen Wohnungen. Man kann die aber auch an andere Menschen verschicken und denen so eine Freude machen. Bei mir hat das jedenfalls geklappt. Wer gar nicht aufhören kann und in einen Bastel- und Kreativitätsrausch gerät, der kann ja seine Erzeugnisse einfach in einem Seniorenheim abgeben und so den Menschen dort zeigen, dass man sie nicht vergessen hat.
Es ist also gar nicht notwendig, alle Streamingdienste zu abonnieren, man kann einfach nach Bastelanleitungen – auch nach dem Kartoffeldruck – googlen. Was man da findet, reicht gleich für mehrere Hausarreste.
Die Beste Frau der Welt wird da auch immer fündig. Nur gut, dass Sie dabei unser Frühstück nicht vergisst.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück und Gesundheit. Werden oder bleiben Sie kreativ.
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Nette Post
… und weit mehr als eine nette Idee
Veröffentlicht am: 26.03.2020
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