Wenn wir Menschen auf die Welt kommen, können wir so gut wie nichts, sind absolut hilflos und können selbstständig wohl nur wenige Stunden überleben. Aber, wir fangen faktisch mit dem ersten Atemzug an zu lernen. Und, es gibt viel, sehr viel zu lernen und das machen wir einfach mal so.
Doch wie wir wissen, reicht es längst nicht, Dinge zu lernen. Das machen wir vor allem in sehr jungen Jahren und vor allem spielerisch, so ganz nebenbei, ohne darüber nachzudenken. Und, wir meinen, dass das Lernen, das Erlernen von neuen Dingen das wichtigste in unserem Leben ist. Doch ist dem so? Ich glaube das nicht. Ich glaube, dass es mindestens ebenso wichtig ist, das Gelernte zu trainieren. Ja, das Trainieren ist viel, viel wichtiger.
Man muss sich nur mal daran erinnern, was man so alles in seinem Leben gelernt hat. Doch was kann man davon noch? Wer kann all das abrufen, was er jemals gelernt hat? Ich behaupte, dass es so einen Menschen nicht gibt. Wir können nur abrufen, was wir auch trainiert haben, was wir immer wieder trainieren. Den großen Rest vergessen wir wieder, sind vielleicht in der Lage, das verschüttete Wissen wieder an die Oberfläche zu holen, wenn wir genau das wieder trainieren.
Ich behaupte deshalb auch, dass es in unserem Leben wohl keinen Tag gibt, an dem wir unsere Fähigkeiten nicht trainieren. Ohne dem würden wir irgendwann nicht einmal mehr laufen können. Selbst wenn uns das schwer fällt, trainieren wir, wie wir uns in der einen oder anderen Form fortbewegen können.
Und doch, um so mehr wir wissen und um so mehr wir trainieren müssen, um so weniger spielerisch gelingt uns das – so meine Erfahrung. Training wird zu einer Aufgabe, die absolviert werden muss. Schließlich wollen wir ja besser werden, bei dem was wir machen, auch bei dem was uns Spaß macht. Nur passt häufig Spaß und Training eben nicht zusammen.
So geht es mir auch beim Golfen. Eine Runde auf dem Golfplatz macht mir vor allem dann Spaß, wenn die Fehlerquote gering bleibt, ich mich über meine guten Schläge freuen kann. Doch wie soll das ohne Training gehen, wie soll ich eine bestimmtes Niveau erreichen, wie mich und mein Handicap verbessern, wie mehr Spaß auf der Runde haben, wenn ich nicht trainiere? Das geht leider nicht. Also muss ich trainieren. Ich muss trainieren und zwar so, dass ich auch dabei Spaß habe. Leider ist das gar nicht so einfach und ich trainiere beziehungsweise trainierte nicht so gern.
Ja, ich habe eine Idee für mich gehabt, wie ich das ändern kann. Wie? Ganz einfach, ich denke mir eine kleine Belohnung für meinen Trainingsfleiß aus. Das sorgt dafür, auch beim Training so etwas wie Spaß zu haben, eher spielerisch zu trainieren. Und, ich bin überzeugt davon, dass das nicht nur für mein Golf-Training gilt. Spielerisch lernen und trainieren – das halte ich für eine gute Zauberformel, eine die das Leben weniger stressig macht, uns das Leben mehr genießen lässt.
Jetzt genieße ich das Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Edith, Ludmilla, Cornelius
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Training ist alles
… immer und überall
Veröffentlicht am: 16.09.2020
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