Es ist schon seit einiger Zeit so weit: Die Erntesaison in unserem Garten hat begonnen. Eigentlich wird es von Tag zu Tag mehr. Verantwortlich bin nicht ich, denn mein Daumen ist nicht sehr grün. Da hat die Beste Frau der Welt einen viel grüneren Daumen, das richtige Feeling für Obst und Gemüse.
An mir liegt es dann, all das, was da wächst zu verarbeiten. Wobei ich nur koche, grille, trockne, einlege, einkoche und einfriere, was von uns nicht gleich roh weg schnabuliert wird. Das ist sicher sehr gesund und schmeckt einfach auch am besten. Und doch, das ist nur ein kleiner Bruchteil von dem, was da gerade reif ist. Darüber hinaus gibt es auch einiges, was man eben nicht roh genießen sollte. Ich denke da an unsere Zucchini, an die vielen Hokkaidokürbisse, die zahlreichen Kräuter. Auch Zwiebeln und Knoblauch esse wir weniger roh.
Also mutiere ich wie jedes Jahr zum Rezeptentwickler. Oder um es genauer zu sagen: Zum Suppen- und Salatkreator. Es ist schon erstaunlich, was man alles so kombinieren kann.
Eigentlich gibt es kaum Kombinationen, die so gar nicht schmecken. Allerdings kommt es auch darauf an, welche Gewürze, welche Öle, welche Essige man verwendet, um wirklich leckeres auf den Tisch zu bringen. Wobei gerade hier gilt: Weniger ist mehr. Ich setze viel, viel mehr auf den natürlichen Geschmack von Möhren, Birnen, Tomaten, Bohnen, Himbeeren und was ich da noch alles immer wieder ernten darf.
Ich habe nur ein Problem: Irgendwie wird gefühlt alles zum gleichen Zeitpunkt reif. Das ist dann viel mehr, als zwei Leute essen können. Also friere ich einiges ein, einiges wird eingeweckt. Das ist in sofern toll, als ich den Grünkram immer gleich in solchen Mengen einlagere, wie wir später auf einmal essen. Das vermeidet Reste, die ansonsten kaum vermeidbar sind. Kräuter werden getrocknet oder eben auch frisch eingefroren. Langsam aber sicher füllen sich so wieder die Regale und der Tiefkühler.
Es macht einfach riesigen Spaß, so frisches Obst und Gemüse, von dem man weiß, dass kein chemischer Dünger auch nur in seine Nähe kam, zu genießen. Eigentlich nervt mich nur, dass ich beispielsweise Salat mit vielen Schnecken teilen muss. Gibt es jemand, der eine Idee, gar ein Rezept hat, was man mit den schleimigen Tierchen anfangen kann?
So, nun muss ich Frühstück für die Beste Frau der Welt und mich machen – mit vielem aus den Garten. Schnecken sind garantiert nicht dabei.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Cajetan, Afra, Albert
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Mal süß, mal sauer
... aber sehr gern aus dem Garten
Veröffentlicht am: 07.08.2021
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