Grillen ist Männersache – meinen wir Männer. Und wenn man mal ehrlich ist, dann stimmt das auch. Klar gibt es Frauen am Grill und die zaubern da auch Leckeres.
Doch Grillen, das ist unser, da können wir unsere animalischen Triebe ausleben. Ohne Grillfleisch, solches vom Feuer, hätte es nie die Entwicklung zum Homo Sapiens gegeben. Wobei, war vor Urzeiten in den Höhlen das Fleisch auf dem Spieß oder dem heißen Stein wirklich Männersache?
Na egal, heute haben uns die meisten Frauen den Grill überlassen – und sie tun gut daran. So ein Grill ist schwer, macht Arbeit, man kann sich und das Grillgut verbrennen, bleibt nur in den seltensten Fällen sauber, man riecht nicht gut und die Haare werden fettig. Nichts für Frau im Bikini oder Sommerkleidchen. Also haben wir Grill-Machos freie Bahn.
Das ist auch bei uns so. Folglich habe ich im Garten meine Grillecke, wie das Foto beweist. Wobei, mit einer Ecke komme ich nicht aus, denn in meiner Grill-Garage sieht es aus, wie bei Schraubern oder eben in einer Männerküche. Was ich meine? Bei mir wimmelt es vor Grills und Grillzubehör. Ich müsste man zählen, wie viele Geräte ich habe, die man in die Kategorie Grill zuordnen kann. Da ist aus frühen Zeiten noch der Grill von der Tanke, mehr Spielzeug als wirklicher Grill. Dem entgegen steht der große Kugelgrill, ein Teil für größere Grillparties.
Dann ist da noch einer in Form einer Bierkiste, der auch als kleine Feuerschale fungieren kann. Dazu kommt dann einer meiner Lieblinge – ein amerikanischer Pelletgrill. Das ist fast so etwas wie die Eierlegendewollmilchsau – ein Multitalent. Zu meinen sommerlichen Favoriten gehört außerdem mein Pizzaofen. In dem sind Pizzen schneller fertig, als man ein Bier austrinken kann – also ein Superteil. Wenn der Hunger nicht so groß ist, bevorzuge ich den Wurstler. Zwei Würste in fünf Minuten – da bleibt genug Zeit, die gerade fertige Wurst zu essen.
Und wenn es regnet, es kalt ist, man sich in die Wohnung zurück zieht? Alles kein Problem. Da habe ich die Auswahl zwischen einem klassischen Elektrogrill, einem Kontaktgrill und einem Sandwichmaker. Ach ja, im Herd kann ich auch noch grillen.
Viel zu viele Geräte? Stimmt, aber es sammelt sich über die Jahre einiges an. Da die Geräte ja nicht täglich gebraucht werden, halten die auch entsprechend lange, so man die pflegt.
Stichwort Pflege: Ein richtiger Griller reinigt und pflegt selbstverständlich seine Gerätschaften auch selber. Zugegeben, das ist die unangenehmste Seite am Grillen.
Grillen zum Frühstück? Das kann heute die Beste Frau der Welt im 4-Sterne-Plus-Hotel Tirolerhof in Zell am See genießen. Bei mir geht es bodenständiger zu.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Hemma, Heimo, Cyrill, Daniel
Foto: Eigen