Morgengruß von Helmut Harff: Da ist er

Wie lange habe ich auf sie gewartet – auf die Sonne. Nun strahlt Klärchen wenigstens einige Tage vom Himmel. Das erste mal in diesem Jahr im Poloshirt auf dem Golfplatz, das erste mal ohne Regenjacke im Garten, nun das erste mal  im Biergarten sitzen – das ist einfach toll.

Doch wo Sonne, da ist auch Brand. Nein, es hat nicht gebrannt. Nur, die Sonne hat eben ihre Spuren auf meiner Haut hinterlassen. Ich gehöre jetzt mit meiner roten Haut nicht mehr zu den alte weißen Männern, sondern zu den alten People of color. Was so zwei Sonnentage alles mit einem machen.

Doch eigentlich bin ich nach wie vor ein alter weißer Mann, der nur nicht daran gedacht hat, dass man sich gegen eine zulange Sonnenbestrahlung eben schützen sollte. Nun ist es auch nicht so, dass meine Haut Blasen schlägt, sie ist nur rot. Das ist wohl noch nicht schlimm, es tut nicht einmal weh.

Und doch, etwas Vorsicht sollte ich, sollte man schon walten lassen. Schließlich weiß man ja, dass Sonnenbrand auch für Hauterkrankungen oder gar Hautkrebs verantwortlich sein kann. Wozu also das Risiko eingehen, dass mein eigentlich fauler Krebs plötzlich Lust bekommt, wieder aktiv zu werden. Nur gut, das ich gerade ein Sonnenschutzfluid zum Testen bekommen habe.

Also werde ich heute vor dem fünfstündige Golfturnier das tun, was ein Mann, dem seine Gesundheit wichtig ist, tun sollte: mich eincremen. Das ist alles andere als unmännlich, das erhöht lediglich den Genuss, den aktuell unser Gestirn uns bietet. Und die Sonne hat noch einen Vorteil, sie sorgt für fröhliche Gesichter, dafür, dass wir uns wieder gern im Freien bewegen. Das sollten wir auf jeden Fall tun – aber bitte mit Sonnenschutz.

Ohne Sonnenschutz frühstücke ich jetzt mit der  Besten Frau der Welt, denn am Morgen ist es draußen noch zu frisch.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Sonntags-Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Georg, Jörg, Jürgen

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