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Als der Prinz zum „Uruguay“ wurde

Ein unbekannter Südamerikaner



Vor 150 Jahren wurde NSU gegründet. Die Marke ist Auto- und Motorradfans gleichermaßen ein Begriff. Technikbegeisterte verbinden den Namen auch mit der ersten Serienfertigung von Fahrzeugen mit Wankelmotor. Weniger bekannt dürfte ein in Südamerika entstandenes Modell sein: der „Uruguay“. Es handelt sich um einen Kombi auf Basis des bekannten NSU Prinz.


Das Fahrzeug wurde vom damaligen Importeur in Uruguay, der Firma Quintanar, mehr oder weniger in Eigenregie produziert und vertrieben. Der heute formal reichlich skurril anmutende Kombi nutzte als technische Grundlage den NSU Prinz 4 mit zwei Zylindern. Das Projekt mit reichlich Ecken und Kanten an der Karosserie startete 1968. Zunächst enstanden 140 Fahrzeuge. Doch der Importeur wollte mehr – vor allem einen größeren Motor.

Im Mai 1969 fand daher in Neckarsulm ein Treffen zwischen Quintanar und NSU statt. Aus Südamerika war per Luftfracht eine Musterkarosserie nach Deutschland geschickt worden, mit der die NSU-Entwickler einen Prototyp aufbauten. Schnell stellte sich heraus, dass der vom Importeur ins Auge gefasste Vierzylinder des Prinz 1000 nicht ohne größere Umbauten in den Motorraum passen würde. Aber im Heck bot der Kombi ja schließlich Platz genug. Dass dabei viel Stauraum verloren ging, störte die Gäste aus Südamerika offenbar nicht. Und auch eine durchaus längere Mängelliste der Neckarsulmer Entwicklungsabteilung konnte die Quintanar Vertreter nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Die Prüfbehörde in Darmstadt bewertete den NSU-Kombi, abgesehen von einigen „leicht zu behebenden Beanstandungen“, am Ende insgesamt positiv und gab grünes Licht.

Und so liefen in Südamerika zwischen 1969 und 1971 etwa 500 weitere NSU-Kombis in den Modellvarianten P6 und P10 mit 43 PS und 120 km/h Spitzengeschwindigkeit vom Band. Als sich die Marke 1971 vom dortigen Markt zurückzog, bedeutete das auch das Aus für den „Uruguay“. Heute ist der Prototyp des NSU P10 – der erste und einzige seiner Art, der je auf Deutschlands Straßen gefahren ist – Teil der historischen Fahrzeugsammlung von Audi. (aum)

Foto: Autoren-Union Mobilität/Stefan Warter/Audi

 


Veröffentlicht am: 04.07.2023

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