Morgengruß von Helmut Harff: So kann man es also doch sehen

"Wenn man ständig nur die Botschaft aussendet, dass wir alle dem Untergang geweiht sind, dann lähmt das die Menschen und hält sie davon ab, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um mit dem Klimawandel fertig zu werden". Was meinen Sie, wer das gesagt hat? Nein, es war nicht unser Wirtschaftsminister, der uns noch immer als Grüner verkauft wird. Es ist auch nicht aus einem Redebeitrag vom AfD-Parteitag.

Nein, diese Äußerung stammt vom Jim Skea, ist zumindest einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur zu entnehmen. Dort sprach jemand mit dem 69-jährigen Physiker und Professor für nachhaltige Energie. Er war wenige Tage zuvor zum Chef des Weltklimarates IPPC gewählt worden. Prof. Skea wird auch mit der Äußerung zitiert: "Bei dieser ganzen Sache geht es um echte Menschen und ihr reales Leben, nicht um wissenschaftliche Abstraktionen", sagte er. "Wir müssen ein Stück runterkommen."

Was ist da los? Stehen wir bei der Klimadiskussion vor einem Paradigmenwechsel? Wenn so etwas vom Weltklimarat kommt, der ja sagt, dass es weit später als 5 vor 12 ist, wie reagieren darauf die, die freitags nicht in die Schule gingen, die Straßen mit Klebstoff an ihren Händen reparieren wollen, die gegen jedes einzelne Brikett und jedes Windrad klagen? Was machen all die, die schon vor Jahren und bis heute wenn nicht gleich den Weltuntergang, aber den Untergang der Menschheit voraussagten?

Was sagen andererseits die, die schon immer gesagt haben, dass wir Menschen immer eine Antwort auf Probleme, gern auch auf selbst gemachte Probleme gefunden haben? Krempeln die jetzt noch mehr die Arme hoch, können die jetzt auf die notwendige Hilfe hoffen? Denkt jetzt die Politik um?

Oder steckt man den Kopf in den heißer werdenden Sand, tritt gar aus dem Weltklimarat aus? Klagt jetzt die Deutsche Umwelthilfe gegen Prof. Skea und den Weltklimarat? Klebt sich die Letzte Generation vor den Büros des Weltklimarates an?

Ich hoffe, dass man dem Professor sehr genau zuhört und eben mit den Weltuntergangsszenarien aufhört. Ich hoffe, dass wir endlich das wieder machen, was uns als Menschen auszeichnet – das Gehirn einschalten. Sicherlich wird es viele technische Umwege geben und vieles wird sich als unsinnig herausstellen. Doch ich bin mir sicher, dass wir – auch in Konkurrenz zwischen den Systemen – es schaffen, unsere Lebensgrundlagen zu sichern und wieder zu verbessern. Ob der Chef des Weltklimarates wirklich eine Trendwende in Sachen Klimawandel einleiten kann? Schafft er das, schlage ich ihn schon heute für den Nobelpreis vor.

Den hat auch die Beste Frau der Welt für ihr Frühstück verdient.

Ich wünsche ihnen ein genussvolles Sonntagsfrühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Ingeborg, Inga, Petrus C.

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