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Der Hyundai Staria Prime

... getestet von Jens Riedel, Autoren-Union Mobilität



„Fährt der elektrisch?“ Gleich zweimal stellten Passanten unabhängig voneinander diese Frage. Es mag am leicht futuristischen Design liegen, das auf jeden Fall die Blicke auf sich zieht. Mit dem Staria ist Hyundai nach etwas längerer Unterbrechung ins Van-Segment zurückgekehrt. Optisch macht der 5,25 Meter lange Neunsitzer, der die V-Klasse von Mercedes-Benz um elf und den Multivan von VW in der Langversion um sieben Zentimeter übertrifft, auf jeden Fall schon einmal was her.


Zwar wirkt das Styling in natura nicht ganz so futuristisch wie auf Fotos, dennoch sticht der Staria in seinem Segment klar hervor und hebt sich wohltuend vom sonstigen Van-Einerlei ab. Hyundai selbst spricht von einem „zeitlos modernen Design“. Die von der Motorhaube bis zur Dachkante geradlinig durchgezogene Fläche suggeriert vor allem Aerodynamik. Gleichwohl fängt die Karosserie im oberen Bereich über den Vordersitzen ein paar Windgeräusche auf. In der Seitenansicht fällt die von der A-Säule nach unten geschwungene Fensterlinie mit großflächiger und tief heruntergezogener Verglasung auf, während das stringente Heck durch die kleinteiligen quadratischen Elemente der vertikal stehenden Rückleuchten auf sich aufmerksam macht.



Nach dem loungeartigen Siebensitzer Signature gibt es den Staria nun auch als vollbestuhlten Neunsitzer Prime in Leder- und Kunstlederrausstattung, der 5500 Euro über dem Einstiegsmodell Trend rangiert. Mit 177 PS ist der 2,2-Liter-Diesel angesichts eines Leergewichts von immerhin fast 2,4 Tonnen kein Leistungssportler, aber die Acht-Stufen-Automatik arbeitet ordentlich. Sie wirkt nie angestrengt und sorgt angesichts von 430 Newtonmetern Drehmoment für ausreichenden Durchzug. Für eiligere Zeitgenossen werden Schaltwippen hinter dem Lenkrad offeriert. Die drei Fahrmdi Eco, Normal und Sport sorgen für eine etwas individuellere Abstimmung und gehen mit jeweils eigener Grafik in der digitalen Instrumentenanzeige einher. Weit willkommener ist beim AWD-Modell (plus 2050 Euro) die Option, auf permanenten Allradantrieb umzuschalten.

Die Lenkung arbeitet erfreulich leichtgängig, ohne das darunter die Präzision leidet. Zudem gefällt der weite Lenkeinschlag, der für einen passablen Wendekreis sorgt. Fahrwerk und Abrollverhalten des größten Hyundai dürfen als komfortabel eingestuft werden.



Die Bedienung des Staria ist weitgehend selbst erklärend und geht dank vieler Direkttasten ohne große Menüumwege leicht von der Hand. Die beim Blinken in Tachometer oder Drehzahlmesser des digitalen Cockpits auftauchenden Bilder der Seitenkamera sind bereits aus anderen Konzernfahrzeugen bekannt. Im Infotainmentsystem lassen sich drei unterschiedliche Fahrerprofile abspeichern. Das große Zentraldisplay in der Mitte wünschte man sich in dem zwei Meter breiten Auto allerdings etwas näher am Fahrer bzw. etwas in seine Richtung gebogen.

Die Zieleingaben im Navigationssystem werden rasch erfasst und schnell in Routen umgesetzt. Allerdings leistete es sich einmal einen kleinen Fauxpas, in dem es die falsche Autobahnauffahrt ansagte, aber die richtige Richtung anzeigte. Toter-Winkel-Warner und aktiver Spurhalter sowie Spurfolgeassistent mit Stauanfahrhilfe sind ebenso selbstverständlich wie ein Querverkehrswarner mit sehr weitem Radius, der auch Radfahrer frühzeitig erkennt. Ebenfalls mit an Bord des Testwagens war eine 360-Grad-Bordview-Kamera als Teil des Parkpakets (750 Euro) – und eine gedruckte Bedienungsanleitung, dick wie ein 600-Seiten-Roman, die gerade so ins Handschuhfach passt.



Trotz der Fahrzeuggröße lassen sich die, wie gesagt üppigen, vorderen Seitenfenster nicht komplett in der Tür versenken. In den hinteren elektrischen Schiebetüren gibt es lediglich kleine Schiebefenster. Auf Wunsch können aber für 1200 Euro ein Panorama- für die Mitte und ein Glasschiebedach über der vorderen Reihe bestellt werden. Dort kann übrigens die mittlere Rückenlehne zur einer Ablage mit drei Fächern und Cupholdern für Fahrer und Beifahrer umgeklappt werden.

Wie schon beim Vorgänger hat Hyundai aber auch im zweiten Anlauf die Chance auf eine größere Flexibilität zur Nutzung der theoretischen Transportkapazität nicht genutzt. Zwar lassen sich die beiden hinteren Sitzreihen verschieben und die neigungsverstellbaren Rückenlehnen geteilt umklappen – aber das war es dann auch beinahe schon. Einzige Zusatzoption ist das vertikale Hochklappen der hintersten Sitzflächen, um die Bank noch ein wenig näher in die Mitte zu rücken. Minimal ist das Gepäckabteil in der Mitte 84 Zentimeter tief, maximal sind es 1,25 Meter. Auch die Anhängelast fällt etwas enttäuschend aus.



Übrigens, 990 Euro hätte sich Hyundai gerne sparen können, denn soviel kostet die aufpreispflichtige Lackierung in Schwarz. Die Standardfarbe hingegen ist mutig – Gelb! Damit fällt der Staria dann noch mehr auf als ohnehin schon. (cen/jri)

Fotos: Autoren-Union Mobilität/Hyundai

 


Veröffentlicht am: 31.07.2023

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