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Morgengruß von Helmut Harff: Hab mein Wage voll gelade, voll mit alten Weibsen

Was hat da einer nur erlebt



„Hab mein Wage voll gelade“ ist gar kein deutsches Volkslied, es stammt aus dem Flämischen. Wir kennen heute die Version aus dem Zupfgeigenhansl, einem Liederbuch des Wandervogels. Mir viel gestern die Textzeile „Hab mein Wage voll gelade, voll mit alten Weibsen. Als wir in die Stadt neinkamen, hubn sie an zu keifen“ gestern wieder ein, als ich die Ehre hatte, mich gleich mit mehreren Damen mit Lebenserfahrung zu treffen und einige Dinge zu besprechen.

Ja, da waren alte Weibsen und eine war nicht da. Es ging immer wieder hoch her, die hatte das, jene das gemacht. Nun muss man sagen, dass da lange nichts ausgesprochen wurde. Und doch, es ging mit Haken und Ösen hin und her. Ich war schon froh, dass  keine Frisur litt.

Warum ich das erzähle? Das zeigt eine andere Strophe aus dem Lied, die da lautet „Hab mein Wage voll gelade, voll mit Männern, alten. Als wir in die Stadt neinkamen, murrten sie und schalten.“ Ja, wir alten Männer murren und schalten, aber dann ist auch gut. Man kakelt, wie man so sagt, nicht noch und noch mal nach. Irgendwann ist gut und man widmet sich dem, um was es geht, um das was zu machen, zu erledigen ist.

Ich frage mich, warum das so ist? Sind Frauen und Männer doch so unterschiedlich? Hat das was mit dem Alter zu tun? Schließlich heißt es in der dritten Strophe: „Hab mein Wage voll gelade, voll mit jungen Mädchen. Als wir zu dem Tor neinkamen, sangen sie durchs Städtchen.“ Nun wird man vielleicht meinen, dass das vom Kutscher eher eine sexistische Äußerung ist, der sich vielleicht mehr darüber freut, dass bei dem einem Mädchen der Wind den Rock hoch weht, bei dem anderen das Busentuch verrutscht ist.

Doch ist es nicht wirklich so, dass Männer und Frauen – und das unabhängig vom Alter – unterschiedlich miteinander umgehen? Hat das was mit unserer frühen Geschichte zu tun, als die Frauen das Feuer hüteten, rund um die Höhle ihrer Arbeit nachgingen und auch schwatzten, während die Männer das Mamut jagten und da nicht viel diskutieren konnten? Doch selbst wenn die Erklärung so einfach wäre, ist das Mamut schon sehr lange ausgestorben und die Zeit, in der ganze Sippen in einer Höhle lebten, ist auch längst Geschichte. Doch haben wir uns nicht geändert?

Ach ja, warum gibt es in dem Lied keine Strophe über die jungen Männer. Vielleicht fuhren die einfach nicht Kutsche. Zumindest das hat sich geändert und die sind es heute, denen man nicht umsonst nachsagt, dass sie „murren und schalten“ – gern auf allen Kutschenwegen.

Doch eines ist mal klar, nicht alle alten Weibsen keifen. Sonst würde ich wohl kaum auch heute mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt genießen.

Ich wünsche ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Eusebius, Adriana, Julian, Julan

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 02.08.2023

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