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Die Branche feiert sich selbst

... auf der Monterey Car Week 2023



Gute Nachrichten für die Reichen und Schönen: Das automobile Luxussegment bleibt stabil. Das lässt sich nirgendwo besser beobachten als während der „Car Week“ auf der kalifornischen Halbinsel Monterey. Dort gibt es den „Quail“ und den Concours d’Elegance am berühmten Pebble Beach, flankiert von vielen Nebenveranstaltungen, Auktionen und historischen Rennen.



Nicht zum ersten Mal holte unter diesmal 216 Teilnehmern ein deutsches Auto der 30er-Jahre den Sieg beim Concours, diesmal ein Mercedes-Benz 540 K Spezial-Roadster aus dem Jahr 1937. „Dieser 540K balanciert Kraft mit geschwungenen Linien und Stil aus, und seine Historie ist einzigartig“, rühmt Sandra Button, Leiterin des Concours, das einst im Besitz des Schahs von Afghanistan befindliche Fahrzeug. Auch das Auktionsgeschäft brummte. So erzielte ein Ferrari 250 GT SWB Berlinetta von 1962 fast neuneinhalb Millionen Dollar.

Die Parade der hochpreisigen Klassiker ist jedoch nicht nur Selbstzweck. Sie dient auch als Kulisse für eine Reihe von Neuwagen und Concept Cars, die sich hier teils zum ersten Mal im Licht der Öffentlichkeit präsentieren. Hier sind einige von ihnen:

Ford Mustang GTD



Ein Ford Mustang für 300.000 Dollar? Eigentlich ist der Amerikaner der Prototyp des erschwinglichen Sportwagens – doch vom regulären Mustang ist hier auch nur noch die Form übrig. Basierend auf dem GT3-Rennwagen wird der GTD von einem rund 800 PS starken, per Kompressor zwangsbeatmeten 5,2-Liter-V8 angetrieben, die Rundenzeit auf der Nordschleife soll bei unter 7 Minuten liegen. Die Modellbezeichung „GTD“ bezieht sich auf die entsprechende IMSA-Klasse „Grand Touring Daytona“.

Infiniti QX Monograph



Die strauchelnde Nissan-Nobelmarke zeigt den QX Monograph – laut Eigendarstellung ein „provokantes Statement“. Der voluminöse Off-Roader dürfte auf den Nachfolger des aktuellen QX80 verweisen, über die technischen Daten schweigen sich die Japaner noch aus. Vermutlich steckt wieder ein starker V8 unter der Fronthaube.

Kia EV9



Mit dem großen elektrischen SUV EV9 zeigt Kia das wohl erschwinglichste Angebot der „Car Week“, trotzdem passt er gut hierher. Denn er steht für den gewaltigen Sprung nach vorn, den die Koreaner in den letzten Jahren qua Design und Technologie hingelegt haben. Kia ist zum zweiten Mal in Monterey dabei.

Lamborghini Lanzador




15 Jahre ist es her, dass Lamborghini die Studie eines geräumigen Viersitzers präsentierte: Der Estoque begeisterte damals die Fans, schaffte es aber nicht in die Produktion. Der jetzt präsentierte Lanzador sieht aus wie ein zweitüriger Estoque auf Stelzen – irgendwo muss man die Batterien ja unterbringen, aus denen die Energie für bis zu 1000 kW (1360 PS) Leistung gezogen wird. Der Name entstammt, wie es sich für einen Lamborghini gehört, der Stierkampf-Tradition.

Mercedes-AMG GT



Der neue AMG GT führt die Tradition des auf dem SLS basierenden Vorgängermodells fort, folgt technisch allerdings dem neuen SL. Wie dieser ist er kein reiner Zweisitzer mehr, sondern ein 2+2. Für Vortrieb sorgt ein 4,0-Liter-V8.

Mercedes-AMG SL 63 Manufaktur Big Sur



Nur für Amerika: Eine streng limitierte Sonderserie des neuen SL soll die Aufmerksamkeit auf das „Manufaktur“-Programm lenken. Die speziell entwickelte Farbe hört auf die Bezeichnung „orange flame“, unter der Haube steckt der bekannte 4,0-Liter-V8 in der „63er“-Spezifikation, die Spitze liegt bei 315 km/h.

Mercedes-Benz One-Eleven



Die Neuinterpretation des legendären Sportwagen-Prototyps C111 verfügt über einen völlig neuartigen Elektroantrieb, der ähnlich revolutionär ist wie seinerzeit der Wankelmotor. Farbgebung und Interieur sind von den 70er-Jahren inspiriert. An eine Serienfertigung ist nicht gedacht.

Rolls-Royce La Rose Noire Droptail



Für den erklecklichen Betrag von mehr als 30 Millionen Euro baut Rolls-Royce die Modelle der Droptail-Serie. In Pebble Beach wurde jetzt die Variante „La Rose Noire“ präsentiert. Unter der Haube steckt ein klassischer V12, die Uhr wurde von Audemars Piguet gestaltet. Ganz im Gegensatz zum Schwestermodell „Amethyste Droptail“, das nur wenige Tage später in Gstaad enthüllt wurde und über eine Uhr von Vacheron Constantin verfügt.

Zenvo Aurora


Der dänische Supersportwagen kommt als Hybrid. Herzstück ist ein von Mahle entwickelter, vierfach aufgeladener V12-Motor, der 1250 PS leistet und bis zu 9800 U/min drehen kann. Drei Elektromotoren entwickeln weitere 600 PS. 2025 soll die Produktion beginnen.

Soweit unsere subjektive, keineswegs erschöpfende Übersicht. In Sachen Antrieb ist übrigens noch nicht das letzte Wort gesprochen: Einer Phalanx von Elektro-Sportwagen, darunter dem Koenigsegg Gemera oder Pininfarina Barchetta stehen klassisch angetriebene Supercars wie der Czinger 21C Blackbird und der Maserati MCXtrema gegenüber. Vom Tuningspezialisten Ruf kommt sogar eine Interpretation des Porsche 911 mit völlig neuentwickeltem, klassisch luftgekühltem 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxer. Der passende Name: Ruf Tribute.

Die automobile Zukunft sieht glorreich aus, zumindest im obersten Segment. Doch eine Sorge treibt die Enthusiasten und Investoren in Monterey um – nämlich die Frage, wie die teuren Elektro- und Hybrid-Sportwagen mit vermutlich langen Standzeiten in sorgsam geschützten Garagen und Museen klarkommen. Man wird es in 10 oder 20 Jahren an den Auktionsergebnissen erkennen. (aum/jm)

Fotos:
Autoren-Union Mobilität/Ford/Kia/Infiniti/Lamborghini/Mercedes-Benz/Rolls-Royce

 


Veröffentlicht am: 27.08.2023

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