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Allein auf offener Flur

... ist der Fiat 500e Cabrio



(von Guido Borck) Elektroautos gibt´s inzwischen reichlich. Nahezu jeder Hersteller hat wenigstens einen Stromer im Programm und das Angebot wächst ständig. Nur im Kleinwagensegment sieht es noch recht dünn aus.

Zwar gibt es mit dem VW e-up nebst seinen baugleichen Zwillingen von Seat und Skoda, dem Dacia Spring oder etwa dem Renault Twingo E-Tech bereits einige, ein schickes Cabrio wie den Fiat 500e sucht man jedoch vergebens. Gemeinsamkeiten zum regulären Fiat 500 hat der Italo-Stromer keine. Der elektrische Cinquecento steht auf einer eigens entworfenen Plattform und ist in allen Abmessungen leicht gewachsen, behält aber weiterhin seinen kultigen Charakter samt knuffigem Aussehen.

Neben der Version mit elektrischer Stoffmütze gibt es den elektrischen 500er auch als dreitüriges Coupé sowie als 3+1-Variante mit einer weiteren Tür auf der Beifahrerseite. Die gegenläufig angeschlagene Pforte erleichtert dem Nachwuchs den Zugang in den Fond, was vor allem bei der Verwendung eines Kindersitzes ein erheblicher Vorteil ist. Hinzu kommt die Wahl zwischen zwei Batteriegrößen. Bei der Limousine lässt sich zwischen einem Akku mit 23,8 kWh oder 42 kWh wählen, während das 500e Cabrio dagegen immer mit dem stärkeren Speicherdepot anrollt.

Respektable Reichweite



Für einen Kleinwagen liegt die Reichweite erfreulich hoch. Laut WLTP-Norm soll es der italienische Frauenliebling mit voller Batterie bis zu 303 Kilometer weit schaffen. In unserem Praxistest mit dem 500e Cabrio kamen wir im reinen Stadtbetrieb tatsächlich auf akkurate 300 Kilometer. Im Drittelmix schrumpfte der Aktionsradius auf 250 km zusammen, was aber immer noch völlig in Ordnung ist. Zumal der Fiat häufig auf der Autobahn mit Tempo 130 und schneller bewegt wurde. Maximal läuft der Fiat bis auf 150 km/h. Das ist für einen Kleinwagen völlig ausreichend.

Überhaupt bereitet der Italiener auch außerhalb der City einen Riesenspaß. Er beschleunigt kraftvoll und zieht bei Bedarf in flotten neun Sekunden auf Tempo 100 km/h.

Der italienische Stromer macht einfach Spaß und mit geöffnetem Dach ist das Frischluftvergnügen enorm. Dann formt der Wind die Haarpracht in ständig neue Frisuren. Und mit geschlossenem Verdeck eignet sich das 500e Cabrio durchaus für höheres Tempo auf der Langstrecke. Schließlich kann er – im Gegensatz zu den meisten anderen E-Kleinwagen – mit serienmäßigen 85 kW richtig fix laden.

Als Elektriker erwachsener



An einer Schnellladestation mit Gleichstrom benötigen die Akkus gut 25 Minuten um sich auf 80 Prozent zu füllen. Soll der Fiat hingegen – außerhalb des optimalen Ladefensters – und randvoll geladen werden, braucht er eine lange Stunde. Zuhause saugt er an einer Wallbox mit ebenfalls flotten 11 kW. Dann vergehen gute vier Stunden bis der Batteriespeicher zu 100 Prozent voll ist.

Da der elektrische Cinquecento im Vergleich zum herkömmlichen 500er geringfügig gewachsen ist und über einen längeren Radstand verfügt, herrscht im Innern ein deutlich besseres Platzangebot. Daher fallen Geräumigkeit und Bewegungsfreiheit spürbar luftiger aus und auf den Vordersitzen fühlen sich selbst großgewachsene Personen wohl. Der Fond taugt dagegen weiterhin nur für Kinder oder Jugendliche, oder bei Erwachsenen allenfalls für die Kurzstrecke. Auch der Kofferraum fällt mit nur 185 bis 550 Litern Fassungsvermögen recht übersichtlich aus. Aber hey, der elektrische 500er ist und bleibt halt ein Kleinwagen mit einer Menge Vorteile in der Stadt.

Viel Liebe zum Detail



Und er ist ein völlig zeitgemäßer Stromer: Der Fahrer blickt auf schicke Digital- Instrumente, die gut ablesbar sind und der 10,25 Zoll große Touchscreen des Multimedia-Systems ist selbsterklärend. Das optional im Paket erhältliche Navi berechnet flott die eingegebene Route und für das Smartphone gibt´s neben regulären USB-Ports auch noch eine induktive Ladestation. Zum nicht gerade günstigen Tech-Paket (2000 Euro) zählen darüber hinaus ein adaptiver Tempomat sowie ein Spurhalte-Assistent, mit denen der Fiat autonom bis Level 2 fährt. Ebenfalls mit im Paket ist ein satt klingendes Soundsystem von JBL.

Überhaupt beweist der Italiener in seinem Innenraum viel Liebe zum Detail. Beispielsweise in den Griffschalen der Türverkleidungen. Dort befindet sich jeweils die Silhouette des Ur-Fiat-500 mit der Inschrift "Made in Torino". Ebenso lässt sich die Hauptstadt der Region Piemont auf der induktiven Ladestation wiederfinden. Aber damit nicht genug: Beim Anfahren müssen die sehr leisen Elektroautos Geräusche machen, um Fußgänger oder Verkehrsteilnehmer zu warnen. Doch statt einfach irgendeinen profanen Sound auf die Straße zu plärren, singt der kleine Fiat bei jedem Neustart eine Melodie aus dem Film Amacord von Federico Fellini.



So erweist sich das Fiat 500e Cabrio als ein sehr liebevolles und gleichzeitig aber auch als ein richtig gut gemachtes Auto. Große Schwächen leistet sich der Italiener keine. Allerdings kostet der Frischluftspaß auch fast ein Vermögen: Exakt 42.990 Euro verlangt Fiat für seinen knuffigen Stromer inklusive dem solide gemachten Stoffverdeck. Das ist enorm viel Geld für einen Kleinwagen, der so meist nur einer gut betuchten Klientel vorbehalten bleibt. (cen/gb)

Fotos: Autoren-Union Mobilität/Guido Borc

 


Veröffentlicht am: 29.08.2023

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