In weniger als vier Wochen feiern wir Christi Geburt, einen der höchsten und sicherlich den bekanntesten Feiertag der Christenheit. Am 24. Dezember gibt es dann auch ein Wunder biblischen Ausmaßes: Die Menschen strömen in die Kirchen.
Doch was ist sonst mit der Kirche los? Ich war ja gerade in Rom. Ja, der Petersdom, die Sixtinische Kapelle, auch das Pantheon waren voll, man musste Eintritt zahlen, musste anstehen – wie in einem Museum. Doch kaum einer bekreuzigte sich, wie auch, man war nur als Tourist da und das gilt nicht nur für die vielen Asiaten und Muslime, sondern auch für die unzähligen Europäer.
Kirche, das sind vor allem hierzulande frauenfeindliche, nur mit sich selbst beschäftigte Arbeitgeber für Kinderschänder und Vergewaltiger. Kirche, das gehört vielleicht noch in einigen Teilen Deutschlands zumindest zur Tradition, der man hin und wieder frönt. Doch wann hört man noch etwas vom Glauben, von christlichen Werten, von der frohen Botschaft? Wo – vielleicht mit Ausnahme der Zeugen Jehovas – wird hierzulande missioniert, Gottes Wort verbreitet? Selbst in der wichtigsten Kirche der Christenheit, im Petersdom war davon nichts zu merken. Man begnügte sich damit, viel Eintritt von vielen Besuchern zu kassieren. Es scheint inzwischen auch egal zu sein, wenn viele Männer und Frauen sehr leicht bekleidet und damit gegen die Regeln verstoßend in die Gotteshäuser strömen. Geld ist augenscheinlich alles, was die Kurie interessiert.
Doch brauchen wir dann noch Kirche, wir, deren gesamtes Zusammenleben eben auf den christlichen Werten beruht? Was, wenn auch Weihnachten die Kirchen höchstens zur Besichtigung offen sind oder man sie gleich an Interessenten verkauft, was ja auch schon längst passiert? Was, wenn es noch genügt, wenn Waffen, Soldaten und Opfer von Kriegen gesegnet werden?
Ich meine, dann verlieren wir unsere Identität. Wohin das führt? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass das nicht gut ist, dass das unser Miteinander, wie wir es kennen und wohl auch schätzen massiv gefährdet.
Nicht gefährdet ist mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt. Auf unserem Frühstückstisch steht immer ein kleines Kreuz.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Friedrich, Friederike, Berta
Foto: eigen
Morgengruß von Helmut Harff: Kirche?
War da nicht etwas
Veröffentlicht am: 29.11.2023
Ausdrucken: Artikel drucken
Lesenzeichen: Lesezeichen speichern
Feedback: Mit uns Kontakt aufnehmen
Twitter: Folge uns auf Twitter
Facebook: Teile diesen Beitrag auf Facebook
Hoch: Hoch zum Seitenanfang