»Sehenswert, das bedeutet gehenswert.« (rbb Kultur) Treffender könnte das Fazit des Premierenabends an der Berliner Staatsoper Unter den Linden von Antonín Dvořáks »Rusalka« nicht lauten.
Am 4. Februar 2024 hob sich erstmals der Vorhang für die spannende, unkonventionelle Lesart Kornél Mundruczós, der das Märchen um das Wasserwesen Rusalka ganz sozialrealistisch als Suche nach der eigenen Identität zeigt, mit realistischen wie surrealen Momenten.
Atemberaubend inszeniert er die Verwandlung Rusalkas, ganz im Kafkaschen Sinne, in eine verzweifelte, tierartige Kreatur – als Strafe, für den Wunsch nach menschlicher Liebe ihre eigene Welt verlassen zu haben. Und atemberaubend verkörpert Christiane Karg diese faszinierende Gestalt und wächst in ihrem Rollendebüt im wahrsten Sinne des Wortes über sich hinaus.
Viel Applaus gab es auch für Anna Kissjudit als Ježibaba, Pavel Černoch als Prinz und Mika Kares als Wassermann.
Robin Ticciati und die Staatskapelle Berlin veredeln den Abend mit fantastisch warm timbriertem Klang. »Vom ersten Takt an [...] spürt man: Dies wird ein musikalisch gelungener Abend.« (Der Tagesspiegel)
Die nächsten Vorstellungen an der Staatsoper Berlin finden am 8., 11., 15., 18. und 22. Februar statt.