Morgengruß von Helmut Harff: Bikinifigur

In wohl allen Frauenzeitschriften geht es wie jeden Frühling seit Jahrzehnten auch 2024 um ein Thema: Wie komme ich zur Bikinifigur? Mal abgesehen davon, dass nirgendwo definiert ist, was nun eine Bikinifigur ist, zeigt mir der dahinter stehende Wahn nach einer Barbiefigur, nach straffer Haut ohne ein Gramm Fett darunter und dennoch straffer Oberweite, dass das mit der Emanzipation der Frau nicht immer und bei jeder Frau klappt.

Klar, Frau knechtet sich nur, um sich selber zu gefallen. Sie hungert nur, sie macht viel Sport, sie schluckt merkwürdige Mittelchen, nur um sich selber im Spiegel bewundern zu können. Warum auch sonst sollten Frauen zwischen 14 und … seit den 1950er Jahren um ihre Bikinifigur ringen.

Ja, es gibt auch Männer, die sehr viel für eine sogenannte Traumfigur tun. Doch ganz ehrlich, ich bin zumindest an dieser Stelle froh, dass ich kein gleichberechtigter Mann, aber auch kein muskeldefinierter Macho bin. Leider gibt es von den Möchtergern-Barbies und Kens immer noch viele. Zumindest so viele, dass sich viele klassische Medien und noch viel mehr Influenzer und viel, viel mehr Influenzerinnen diesem Thema widmen und damit versuchen viel Geld zu verdienen.

Ja, so eine Bikinifigur gibt es genau wie den Waschbrettbauch nicht zum Null-Tarif. Zumindest habe ich den Eindruck, dass viele Barbies und Kens dafür viele Millionen Euros ausgeben. Darin sind die Ausgaben für den Schönheitschirurgen und für die anschließenden Arztkosten noch gar nicht eingerechnet. Und was bleibt am Ende? Frau kauft einen Bikini doch eine Nummer größer als erhofft oder der kneift überall.

Was mache ich? Möglichst gesund  mit der Besten Frau der Welt frühstücken, danach golfen gehen und uns schon auf den Montag freuen. Da geht es zum Seniorenschwimmen und in die Sauna. Für eine Bikinifigur reicht das nicht, aber dafür, dass der vom nächsten Jahr noch passt. Das gilt auch für meine Badehose.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Franziska, Bruno, Barbara, Dominik

Foto: Pixabay