Die Leipziger Buchmesse ist immer ein Besuch wert. Ich fahre da gern hin, denn in der Messestadt ist alles etwas übersichtlicher als bei der großen Schwester in Frankfurt/Main. Dazu kommt, dass die lustig kostümierten Mangafans mehr als ein bunter Farbtupfer sind.
Bücher – das sind ja diese antiquierten Dinger auf Papier, viele mit Bildern, die dem Druck digitaler Medien erfolgreich stand gehalten haben. Es werden noch immer irre viele Bücher bei uns und weltweit gedruckt – und das trotz oder gerade wegen der E-Books.
Ein Thema auf der Messe war, ob man wirklich Bücher kaufen soll. Da stehen dann Unmengen von Büchern in Regalen und Bücherschränken. Viel Holz wird für beides verwendet und das für Dinge, die man nur selten in die Hand nimmt. Wenn ich all meine Bücher – das Regal auf dem Bild ist nur eines von sieben – noch einmal lesen wollte, müsste ich geistig fit noch etwa 30 Jahre leben und eigentlich nur noch lesen.
Da könnte man ja meinen, dass es doch reicht, sich das jeweilige Buch aus der Bibliothek zu holen. Schön, ich müsste mich erst ins Auto setzen um zu einer Bibliothek zu kommen, die hin und wieder ihre Türen öffnet. Und genau hier liegt das Problem. Denn ich will dann zum Buch greifen, wenn mir danach ist, wenn ich lesen will. Das funktioniert nicht, wenn ich erst zu Bibliothek reisen muss.
Nein, ich will meine Bücher um mich haben, will mich von Einbänden, von Titeln und Autorennamen locken lassen. Das geht nur, wenn ich die Bücher griffbereit habe, zumal viele alte Titel in Bibliotheken gar nicht greifbar sind. Klar kann man die dort bestellen, doch habe ich dann überhaupt noch Lust auf genau dieses Buch.
Ich habe ja auch einen vollen Kleiderschrank und gehe nicht in den Laden um mir neue Socken, Unterhosen oder Hemden auszuleihen. Wobei, ökologisch ist das schon. Und ich mache das auch manchmal, zum Beispiel, wenn ich einen Frack brauche. Und ein Buch leihen? Auch das passiert – in etwa so oft, wie ich einen Frack leihe. Das passiert, wenn ich mit meinen Recherchen im Internet nicht weiter komme und eben ein ganz spezielles Buch brauche.
Buchmessen, Bücher, Bücherregale, das gehört für mich einfach zusammen. Die Messen besuche ich, auch um neue Bücher und Autoren zu entdecken. Das Problem ist nur, dass der Platz für neue Bücher nicht Schritt hält mit meiner Lust an weiteren Büchern.
Wenn ich dieser Lust freien Lauf lasse, habe ich bald keinen Platz mehr für mein Frühstück, mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Karin, Elias, Heidelinde
Foto: eigen
Morgengruß von Helmut Harff: Bücherregale
… auf der Leipziger Buchmesse und bei mir
Veröffentlicht am: 24.03.2024
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