Gestern hörte ich mal wieder eines meiner Lieblingslieder von Reinhard Mey „Mein Achtel Lorbeerblatt“. Er singt in dem Song davon, dass alle Leute von ihm etwas wollen – leider jeder etwas anderes. Was macht er? Er setzt sich auf sein achtel Lorbeerblatt und macht was er will.
„Und setz' mich auf mein achtel Lorbeerblatt
Und mache, was ich will.“ – kann oder ist das sogar eines meiner Lebensmottos? Warum nicht. Sicherlich hat mir noch niemand den Lorbeerkranz, den Siegerkranz überreicht. Doch so ein Achtel davon, so ein kleines Stück vom Lorbeerkranz, den kann ich mir schon vorstellen. Ich finde, den hat man sich mit fast 70 Jahren schon verdient. Ich finde, so ein Achtel darf man sich schon um seine Denkerstirn flechten, flechten lassen.
Ja, ich finde, dass die Idee von Reinhard Mey nicht die schlechteste ist. Warum sich um jede Meinung, um jeden vermeidlich gut gemeinten Rat scheren, warum versuchen, es jedem Recht zu machen? Das habe ich lange gemacht und musste irgendwann feststellen, dass das einerseits einfach nicht geht und andererseits alles andere als gesund ist.
Was würde auch passieren, wenn man versucht, es allem recht zu machen? Mal abgesehen, dass man sich total verbiegen, sich im Kreis drehen würde, ändert es nichts, denn von irgendwo kommt garantiert einer her, der eben kritisiert, dass ich mich ja total verbogen habe, dass ich gar nicht mehr ich selber sei.
Da ist es sicher die viel bessere Idee, das achtel Lorbeerblatt zu nehmen und sich ganz entspannt darauf niederzulassen. Das muss ja nicht heißen, dass man gegen jeden Rat immun sein soll. Doch wenn man zumindest etwas von sich überzeugt ist, so verhindert man, jedem Rat hinterher zu jagen. Da halte ich es eben doch mit Reinhard Mey, dessen Lied mit den Zeilen endet:
„Habt Dank für das achtel Lorbeerblatt,
Auf dem ich tun kann, was ich will.“
Was ich jetzt mache? Der Besten Frau der Welt den Lorbeerkranz flechten und sie damit beim Frühstück überraschen.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Ludger, Manuel, Manuela, Lara
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Und setz' mich auf mein achtel Lorbeerblatt
… und folge Reinhard Mey
Veröffentlicht am: 26.03.2024
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