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Neu eröffnet: das Wiener Aktionismus Museum (WAM)

Auf tabufreie Art und Weise werden der menschliche Körper und dessen Psyche thematisiert



Dem Wiener Aktionismus, Österreichs wichtigstem Beitrag zur Kunst des 20. Jahrhunderts, ist in der Wiener Innenstadt seit März 2024 ein eigenes permanentes Museum gewidmet. Es zeigt in Wechselausstellungen die verschiedenen Facetten dieser tabufreien Kunstbewegung.


Der Wiener Aktionismus gilt als bedeutendster Beitrag Österreichs zur internationalen Nachkriegsavantgarde. Als wichtigste, aber vielfach auch umstrittenste österreichische Kunstbewegung nach 1945. Denn er hat seinen Platz in der Kunstgeschichte als radikale und aufwühlende künstlerische Auseinandersetzung mit Staat, Kirche und Gesellschaft im Österreich der 1960er- und 1970er-Jahre eingenommen.

Vier Künstler werden dem Wiener Aktionismus kunsthistorisch als Protagonisten zugeordnet: Hermann Nitsch (1938-2022), Günter Brus (1938-2024), Otto Mühl (1925-2013) und Rudolf Schwarzkogler (1940-1969). Der Begriff Wiener Aktionismus wurde übrigens nicht von der Gruppierung selbst, sondern erst nachträglich vom österreichischen Künstler Peter Weibel (1944-2023) geprägt.

Weltgrößte Sammlung zum Wiener Aktionismus

Das Wiener Aktionismus Museum (WAM), das am 15. März 2024 in der Weihburggasse in der Wiener Innenstadt eröffnete, geht auf eine Initiative eines privaten Sammlerkollektivs zurück, das sich die größte Sammlung zum Werk des Wiener Aktionismus gesichert hat. Sie umfasst sowohl bildnerische Arbeiten als auch Fotografien, Filme, Skizzen und Grafiken der Aktionen, die vor allem von den vier Hauptvertretern unter großem öffentlichem Interesse umgesetzt wurden. Die Sammlung besteht aus Werken, die zwischen 1957 und 1973 entstanden sind, mit den 1960er-Jahren als Kernzeit. Auf zwei Ebenen und insgesamt 900 Quadratmetern wird in Wechselausstellungen (1-2 pro Jahr) ein kleiner Teil der rund 17.000 Exponate umfassenden Sammlung präsentiert.

Die Eröffnungsausstellung „Was ist Wiener Aktionismus?“, die noch bis Jänner 2025 läuft, bietet in sieben Teilbereichen einen chronologischen Überblick. Julia Moebus-Puck, die Direktorin des WAM, kuratierte gemeinsam mit Eva Badura-Triska, Expertin für den Wiener Aktionismus und langjährige Kuratorin im Wiener mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, das ebenfalls über zahlreiche Werke zum Wiener Aktionismus verfügt.

Wissenschaftliche Aufarbeitung und Kunstvermittlung

Das neue Museum möchte den Wiener Aktionismus als vielschichtige und vielgesichtige Kunstbewegung zeigen, deren Protagonisten individuelle Stile aufweisen. Man will unterstreichen, dass der Wiener Aktionismus nicht nur radikal war, sondern auch eine enorme künstlerische Qualität aufweist. Das Museum macht es sich auch zur Aufgabe, den Wiener Aktionismus kontinuierlich wissenschaftlich aufzuarbeiten und neue Betrachtungsweisen zu ermöglichen. Geplant sind Kooperationen und Leihabkommen mit anderen nationalen und internationalen Museen. Um den Besucher:innen in Wien eine inhaltliche Stütze zu geben, bietet das Museum ein breites Vermittlungsprogramm an. Es gibt zahlreiche Führungen, einen digitalen Guide, aber auch für Fragen geschulte Museumsmitarbeiter:innen.

Foto: Philipp Schulz Boxquadrat

 


Veröffentlicht am: 13.06.2024

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