Gestern schrieb ich hier über strickende Männer, heute veröffentlichte ich eine Meldung, in der es heißt: „Ausgeprägte Männlichkeitsmerkmale stehen somit nicht nur für ein gutes Immunsystem, eine gute Ernährungssituation und somit übersetzt für eine gute Funktion des Mannes als Ernährer und Beschützer eventueller Nachkommen“.
Beides zusammen zeigt, in welchem Dilemma sich schon seit mehr als 50 Jahren das Männerbild in der westlichen Welt, aber vor allem in Deutschland befindet. Mann soll seine weibliche Seite zeigen. Doch was das ist, weiß eigentlich niemand. Mann soll ein Frauenversteher, ein Softie sein. Doch wer will das wirklich, vor allem welche Frau will das? Welche Frau hat schon Interesse an einem schönen und sensiblen Mann, der zwar den Geschirrspüler ausräumen, die Stromrechnung aber nicht bezahlen kann? Welche Frau fährt schon im Sportwagen vor, um sich einen Typen zu angeln und ihm anschließend den Maßanzug zu bezahlen? Welche Frau findet es so erstrebenswert, dass der Mann den Haushalt schmeißt, sich mit seinen Freunden zum Wellnesswochenende trifft, während sie eine 70-Stundenwoche hat und von Konferenz zu Konferenz eilt?
Ja, solche Frauen mag es geben, es gibt ja auch rosa Elefanten. Doch scheint es nicht nur so, als ob das propagierte Männerbild so gar nichts mit dem in der Realität zu tun hat. Kann ja auch nicht, weil wir seit Jahrzehnten damit leben, dass hier ein Männerbild – Stichwort Softie – propagiert wird, die Realität eben eine ganz andere ist. Gut ist das für unsere Gesellschaft, für das Zusammenleben, für Familie ganz sicher nicht.
Sehr gut ist aber mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen dennoch ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Gabriel, Marko, Baldur
Bild: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Männerbilder
… Softie, Macho oder was
Veröffentlicht am: 27.02.2025
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