Marina Apartments by David Chipperfield x Julius von Bismarck

Im natürlichen Kiefernhain der Marina Apartments by David Chipperfield am Westufer des Scharmützelsees wird am 29. September 2024 um 12 Uhr das einzigartige Kunstwerk, von Julius von Bismarck, das exklusiv für diesen Ort geschaffen wurde, enthüllt, von Julius von Bismarck enthüllt.

Der “Fliegende Stein”, ein Endmoränen-Findling, stammt aus der Eiszeit und ist seit Jahrtausenden ein Teil der Natur dieser Region. Nun findet er seine neue Bestimmung als Kunstwerk im öffentlichen Raum und reiht sich ein in Julius von Bismarcks faszinierende Werke an der Schnittstelle von Natur, Wissenschaft und Geschichte. Der Stein scheint fast schwerelos zwischen drei Kiefern zu schweben und sich mit dem Schwanken der Bäume sanft hin und herzubewegen. Erst bei genauerem Hinsehen sind die feinen Seile zwischen den Baumstämmen zu erkennen, die den Stein in der Luft halten. Da das Auge nur Oberflächen wahrnehmen kann, entsteht beim Betrachten des Objekts und dessen äußerer Erscheinung die Illusion, dass es sich um einen massiven Felsbrocken handelt, der inmitten des Kiefernhains in der Luft schwebt. Was der Betrachter nicht auf den ersten Blick erfassen kann, ist, dass vermeintlich der massive Fels innen ausgehöhlt ist. Die Außenhülle wird durch ein dünnes, gitterartiges Stahlgerüst gestützt.

Der in der Luft schwebende Stein hat eine lange Reise hinter sich – eingeschlossen in einer Eisschicht viele Meter über der heutigen Erdoberfläche legte er weite Strecken durch das Eis zurück, bis er hier in der Region im endgültigen Schmelzwasser des Gletschers zum Stillstand kam. Wieder auf Höhe gebracht, findet der Stein an seinem ursprünglichen Ort seine neue Bestimmung, während gleichzeitig die Geschichte über seine Herkunft offenbart wird.  Mit dieser Installation öffnet Julius von Bismarck einen neuen Raum der Vorstellungskraft, um die uns umgebende Landschaft im Kontext geologischer Zeiträume zu betrachten.

Als Kunstwerk im öffentlichen Raum sind Kunstliebhaber:innen eingeladen, die Enthüllung vom öffentlichen Panoramaweg am Ufer des Scharmützelsees zu verfolgen.

Foto: Studio Julius von Bismarck