Die Heuschnupfensaison lässt sich kaum noch eingrenzen – Pollen fliegen früher, länger und intensiver. Und in vermeintlich pollenarmer Zeit können dann auch noch Tierhaare und Hausstaubmilben Probleme machen. Unangenehme Begleiterscheinung: Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und gedrückte Stimmung werden zum Dauerzustand – und setzen die Messlatte in Sachen Behandlung hoch. Homöopathie bietet da eine sanfte und nachhaltige Allergietherapie.
Heuschnupfen ist schon lange kein Nischenproblem mehr: Im Jahr 2022 zählen sich mehr als 12 Millionen Deutsche ab 14 Jahre zu den Allergikern. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer: 35 Prozent litten im Laufe der vergangenen 12 Monate unter Allergien, bei den Männern sind es rund 27 Prozent.
Auch Dr. Michael Schreiner, Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Allergologe und Homöopath aus Gräfelfing bei München stellt seit Jahren ein vermehrtes Auftreten von Allergien fest: „Allergiker leiden unter sehr viel stärkeren Symptomen und bislang unbelastete Patienten entwickeln plötzlich Allergien – auch im höheren Alter.“
Symptome wie Niesattacken, Fließschnupfen oder juckende, gerötete und geschwollene Augen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Dr. Schreiner sagt dazu „Wo Allergiker früher saisonal begrenzte Einschränkungen hinnehmen und diese Zeit überbrücken konnten, benötigen sie heute eine langfristige und gut verträgliche Therapie.
Wenn es das Immunsystem etwas zu streng sieht
Krankheiten sind Ausdruck davon, dass der Körper aus seiner natürlichen Balance geraten ist. „So auch bei Allergien: Das Immunsystem reagiert hier zu heftig auf völlig harmlose Substanzen.“, erläutert Dr. Schreiner und ergänzt: „Heute wissen wir, dass es sehr wichtig ist, diese überschießende Reaktionsneigung des Immunsystems ernst zu nehmen und zu behandeln.“ Denn langfristig können sich aus einem Heuschnupfen bei ungünstigem Verlauf auch schwere
Erkrankungen wie eine chronische allergische Bronchitis oder Asthma entwickeln.
In der konventionellen Therapie sind Antihistaminika gängig, sie bringen allerdings häufig Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, Antriebs- und Konzentrationsschwäche mit sich. Viele
Allergologen raten ihren Patienten zu einer Hyposensibilisierung. Dabei wird der Körper über einen
längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen den Allergenen in geringer Dosis ausgesetzt. Damit soll erreicht werden, dass der Körper das Allergen akzeptiert und die Überreaktion des
Immunsystems abgemildert wird. Dr. Schreiner: “Allergien sind ein sehr komplexes Thema, für deren Behandlung man Geduld und Fingerspitzengefühl aufbringen muss.“
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