Der Künstler fragt in seinen Arbeiten nach dem Entstehen von Bildern, ihrer Wirkung und ihrer Realität. Mit den Mitteln der Collage, im engeren wie im weiteren Sinne, verbindet er nicht nur Materialien miteinander, sondern auch Arbeitsschritte werden übereinander, nebeneinander, in Schichten und Wiederholungen arrangiert.
Fein und äußerst detailreich entwickelt er diese zumeist kleinformatigen Collagen aus unterschiedlichen Materialien und komponiert neue Bildwelten, imaginäre Räume. Diese so geschaffenen Bildräume setzen sich mit dem Thema der Malerei auseinander und ergründen die Wesenheit im Abstrakten.
Oftmals sind die verwendeten Materialien von ihm bemalte Papiere, über Jahre hin gesammelt, Reste niemals verwerfend, sondern in Schubladen und Gefäßen wie im eigenen Gedächtnis bewahrt. Es ist die Verbindung zwischen Collage und Malerei, die ihn fasziniert, das Einfügen von Schriftzeichen, die Freude des Suchens, Entdeckens und Forschens, die ihn motiviert. Motivisch entwickeln sich die Arbeiten mitunter zu fiebrigen Landschaften oder rätselhaften anmutenden Schriftzeichen.
2022 erhielt der Künstler das Wilhelm-Morgner-Stipendium, das ihm als artist in residence die Möglichkeit gab für sechs Monate im Künstlerhaus im Herzen der Stadt zu arbeiten. In Soest waren es vor allem die lichtdurchfluteten Kirchenräume, deren farbige Glasfenster mit ihrer Leuchtkraft und unterschiedlichen Transparenz ihn immer wieder neu inspirierten.
Museum Wilhelm Morgner mit RAUM SCHROTH
Thomästr. 1
59494 Soest
Bild: Matthias Lars Anders
Foto: Gisela Schäper
MATTHIAS LARS ANDERS „GETTING LOST WITHOUT NOTICING“
... im Museum Wilhelm Morgner
Veröffentlicht am: 14.02.2025
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