(djd). Die Faszination des Motorradfahrens zieht vor allem in der warmen Jahreszeit unzählige Enthusiasten auf die Straßen, die das Gefühl von Freiheit in jeder Kurve spüren möchten.
Eine Tatsache sollten Biker nicht ignorieren: Sie tragen ein signifikant höheres Risiko als Autofahrer, in einen schweren Unfall verwickelt zu sein. Das Statistische Bundesamt zählte 2023 knapp 26.000 verunglückte Motorradfahrer, 497 starben, das waren fünf mehr als im Jahr davor. Ein ausreichender Versicherungsschutz sollte daher unverzichtbarer Begleiter auf jeder Fahrt sein:
Haftpflicht obligatorisch - eventuell günstiger Einstieg als Zweitfahrzeug möglich
Jede Bikerin und jeder Biker muss eine Kfz-Haftpflicht abschließen. Sie kommt für Schäden auf, die Betroffenen eines vom Fahrer oder der Fahrerin des Motorrads verursachten Unfalls entstehen. Und sie zahlt bei Schäden, die Personen erleiden, die man als Sozius mitgenommen hat. Neben Personenschäden sind auch Sachschäden an Fahrzeugen oder Gebäuden durch die Haftpflicht gedeckt. Mit einer Teilkasko oder einer Fahrzeugvollversicherung kann man zusätzlich die Beschädigung des eigenen Motorrads abdecken. Einige Anbieter gewähren eine verbesserte Zweitwagenregelung. Versicherungsnehmer erhalten dann für ihr Motorrad eine bessere Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse), wenn sie bei derselben Versicherung bereits ihr Auto versichert haben.
Selbst verschuldeter Unfall: Darum ist die Option "Fahrerschutz" sinnvoll
Im Gegensatz zur Haftpflicht ist eine ergänzende Fahrerschutzversicherung ein optionaler Baustein. Damit ist auch der Personenschaden des Bikers beim selbst verschuldeten Unfall umfassend geschützt. "Diese Option ist die finanzielle Absicherung für den Biker und seine Familie, falls er bei einem selbst verschuldeten Unfall ernsthaft verletzt wird und zumindest für eine gewisse Zeit nicht mehr arbeiten kann und eventuell nur noch Krankengeld kassiert", so Thiess Johannssen von den Itzehoer Versicherungen. Bei einer dauerhaften Einschränkung durch den Unfall können sogar teure Umbauten am Haus nötig sein: "Die Versicherungssumme sollte daher ausreichend hoch sein, üblich sind 15 Millionen Euro." Mehr Infos: www.itzehoer.de.
Was bei Saisonkennzeichen zu beachten ist
Immer mehr Biker nutzen Saisonkennzeichen mit zeitlich eingeschränkter Gültigkeit. "Das Motorrad darf sich außerhalb dieser Zeit nicht im öffentlichen Raum befinden, dazu zählen etwa Straßen und Parkplätze“, sagt Johannssen. Wer das Motorrad außerhalb der angegebenen Zeit bewege, habe bei einem Unfall gravierende Probleme: Die Versicherung zahlt zwar, holt sich das Geld aber vom
Versicherungsnehmer zurück, zudem drohen Bußgelder und sogar Haftstrafen.
Foto: djd/Itzehoer Versicherungen
Die große Freiheit birgt auch Risiken
Motorrad: Darum ist ein ausreichender Versicherungsschutz für Biker so wichtig
Veröffentlicht am: 16.03.2025
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