
Es gibt höhere, befehlende Wesen, wie wir von Sigmar Polke wissen.
Und  es gibt die Niederungen der einfachen Gegenstände, die, stets begleitet  von einer idealen Version ihrer selbst, zu kritischer Selbstbeobachtung  oder auch zur Überhöhung neigen. Reflektierend oder auch nur reflexhaft  machen sich die Motive einen Reim auf ihr Form. 
Das Über-Ich  der Dinge, ihre Fassung im Spiegel- oder Nachbild, steht damit auch für  ein künstlerisches Arbeiten, das über seinem Gegenstand gerne Fragen  kreisen lässt. Und so oszilliert zwischen dem Gedachten und Erinnerten,  dem Gesehenen und Imaginierten eine nicht nachlassende Spannung. (M.B.)
Monika  Brandmeiers Ausstellung Die Konstruktion des Über-Ich zeigt Skulpturen,  Fotografien und Zeichnungen aus den Jahren 1989 bis 2022. 
“Ihr  Verzicht auf Referenzen und Quellen lässt die Werke verschwiegen  erscheinen, macht sie aber nicht unzugänglich. Vielmehr lenkt  Brandmeier, freilich ohne eine bestimmte Abfolge der Rezeptionsschritte  einzufordern, unseren Blick auf Details, die, von uns quasi geplant  zufällig entdeckt, unseren Wahrnehmungsprozess anstoßen. So beginnt die  visuelle Analyse der Objekte spontan und entfaltet sich im besten Fall  wie ein Stück Poesie. Wie beim Lesen eines Gedichts gehen dabei  Wahrnehmen, Erkennen und Verstehen Hand in Hand.” 
GALERIE MATHIAS GÜNTNER
Admiralitätstraße 71
20459 Hamburg
T. +49 40 41 91 95 90 
info@mathiasguentner.com  
Mi–Fr: 12–18 Uhr
Sa: 12–15 Uhr   
BERLIN
Knesebeckstraße 90
10623 Berlin
T. +49 30 23 28 17 18
Do–Sa: 11–18 Uhr
Bild: Monika Brandmeier, Konstruktion des Über-Ich, 2022, Stahl, Aluminium, Blindnieten, Lack 234 x 270 x 89 cm 
MONIKA BRADNMEIER „DIE KONSTRUKTION DES ÜBER-ICH“
... eine Show in den Fleetinsel-Galerien
Veröffentlicht am: 29.09.2022
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