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SARAH MORRIS. ALL SYSTEMS FAIL

Fans pilgern ins Kunstmuseen Krefeld | Haus Lange Haus Esters



Die Einzelausstellung All Systems Fail der international renommierten amerikanischen Künstlerin Sarah Morris (*1967, Sevenoaks, UK, lebt in New York, USA) bietet ab dem 15. Oktober 2023 einen Überblick über 30 Jahre ihres Schaffens. Sie zeigt ihre Verbindungen von Abstraktion, Architektur, Moderne, Kunst und Design in den ikonischen Villen Haus Lange Haus Esters von Ludwig Mies van der Rohe.

Im Kaiser Wilhelm Museum (KWM) werden zudem Filmarbeiten der letzten Jahre in großer Projektion gezeigt. Seit den 1990er-Jahren hat Sarah Morris ein beeindruckendes Œuvre aus Gemälden, Grafiken, Filmen und Skulpturen geschaffen, das von ihrem Interesse an Netzwerkstrukturen, Architektur und urbanem Leben geleitet wird. In der Ausstellungstournee sind über 100 internationale Leihgaben aus ihren bedeutendsten Werkgruppen zu sehen, viele davon zum ersten Mal in Europa – und das alles an einem Schlüsselort der Moderne. Für Haus Esters schafft Morris zusätzlich eine neue, ortsspezifische Wandmalerei.

„Es ist uns schon länger ein Anliegen Sarah Morris in Krefeld auszustellen, denn sie setzt sich in ihrer Kunst auch intensiv mit dem Erbe der Moderne, darunter mit der ikonischen Architektur Ludwig Mies van der Rohes, auseinander“, erklärt Direktorin Katia Baudin: „Umso mehr freut es uns, dass wir in Kooperation mit weiteren international namhaften Ausstellungshäusern nun die Gelegenheit haben Morris‘ Werk bei uns zu zeigen.“ Die Ausstellung wird von den Deichtorhallen Hamburg und Parallax, dem Studio von Sarah Morris, in Zusammenarbeit mit den Kunstmuseen Krefeld, dem Zentrum Paul Klee, Bern und dem Kunstmuseum Stuttgart organisiert.

Sarah Morris ist bekannt für ihre streng geometrischen Gemälde, die scharfe Konturen, Gitterstrukturen und sich wiederholende Muster aufweisen. Sie zeigen Ausschnitte von Hochhausfassaden und architektonischen Details. Die Künstlerin begann in den 1990er Jahren in ihrer Heimatstadt New York diese Ansichten mit einer Kamera festzuhalten und sie dann in perfekte glatte, glänzende Oberflächen aus farbig leuchtendem Haushaltslack zu überführen. Die Gemälde erfassen abstrakte Rhythmen und Strukturen des modernen Stadtlebens, ähnlich wie ihre hyperrealen Filme. Die Filme, die sie in New York wie auch in Peking, Rio de Janeiro, Abu Dhabi und anderen Metropolen produziert hat, zeigen in hypnotischen Bildabfolgen nicht nur urbanes Leben, sondern auch Produktionsprozesse und politische, mediale Inszenierungen. Die parallel entstehenden Gemälde und Filme verfolgen die Auswirkungen moderner Ideen auf unser Leben in der Gegenwart. Sie machen wahrnehmbar, wie heutige Lebensräume von geometrischen Mustern und Systemen geprägt und daher selbst für den Menschen „abstrakt“ geworden sind. Morris Kunst zeigt so eine Gegenwart, die von sich ständig verändernden Systemen geprägt ist, in die wir unausweichlich eingebunden sind.

In Krefeld treffen in All Systems Fail Morris Werke auf die Architekturikonen Haus Lange und Haus Esters, Mies van der Rohes gebaute Visionen eines neuen, modernen Lebens von 1928. Morris Werke bilden ein eigenes Netzwerk, das sich in den fließenden Räumen dieser Häuser entfaltet. Ihre Bezugspunkte reichen von multinationalen Konzernen über Verkehrsnetze, GPS-Technologie und Mondzyklen, bis hin zum letzten Bauhaus-Direktor Mies van der Rohe selbst. Morris Kunst zeigt sich nicht nur geprägt von der Malereigeschichte und amerikanischem Pop, sondern auch einem großen Interesse an der europäischen Moderne und dem Bauhaus sowie seinem großen, weltweiten Einfluss auf die Architektur heutiger Städte. In Filmen wie Chicago (2011) und Points on a Line (2010) spielen Mies Bauwerke in den USA eine wichtige Rolle. Juliane Duft, die Kuratorin der Ausstellung in Krefeld, erklärt: „Sarah Morris geometrische Elemente treffen in Krefeld auf Mies van der Rohes modernistische Wohnhäuser und werfen neue, überraschende und zum Teil kritische Perspektiven auf sie. Morris zählt zu den bedeutendsten Künstler:innen in der zeitgenössischen Kunst, wenn es darum geht, die Idealvorstellung der Moderne zu hinterfragen.“

Vermittlungsprogramm

Begleitet wird die Ausstellung von Werkgesprächen, dialogischen Führungen, Seminaren und Workshops, welche die sozialen, wirtschaftlichen und architektonischen Hintergründe der Gemälde und Filme erforschen. Das Vermittlungsprogramm zielt darauf ab, die versteckten gesellschaftlichen Codes und Bedeutungen zu erkunden, die sich in der Abstraktion und den makellosen Oberflächen ihrer Werke finden lassen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Netzwerkgedanke – etwa wenn Stadtpläne in vielfarbige Netze und Muster umgewandelt werden. Besondere Höhepunkte sind der jährliche Studientag des Studiengangs Curatorial Studies der Goethe Universität Frankfurt und der Universität zu Köln zum Thema Kunst, Design und Konsum, der Ende November in Krefeld stattfindet und das Museum als Ort der Ästhetisierung des Alltags thematisiert – sowie das Gespräch zwischen Sarah Morris und dem Kurator Nicolaus Schafhausen im Rahmen der Eröffnung. Zum Begleitprogramm der Ausstellung gehört auch ein Vortrag der MuseumsUni, die in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein stattfindet.

Die Ausstellungstournee begleitet ein zweisprachiger Katalog, veröffentlicht im Verlag Hatje Cantz, (€ 42 im Museum, € 49 im Buchhandel). Exklusiv für die Kunstmuseen Krefeld hat die Künstlerin zudem die Edition Deviancy is the Essence [Sound Graph], 2023, geschaffen. Der Fine Art Print (42 x 42 cm, Auflage 40) kann zum Preis von 1.200,- € erworben werden.

Kuratorin der Ausstellung bei den Kunstmuseen Krefeld: Juliane Duft

Die Ausstellung wird gefördert durch die Kunststiftung NRW und Leap Society

KUNSTMUSEEN KREFELD
Kaiser Wilhelm Museum
Joseph-Beuys-Platz 1
47798 Krefeld
Haus Lange Haus Esters
Wilhelmshofallee 91-97
47800 Krefeld

Bild: Sarah Morris vor Courtship [Spiderweb] © Sarah Morris
Foto: Anna Gaskel

 


Veröffentlicht am: 11.10.2023

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