
Kein  Sommer ohne Lavendel, denn die himmelblauen Blüten und der aromatische  Duft versetzen uns sofort in Urlaubsstimmung. Es gibt 1000 gute Gründe,  warum Lavendel hierzulande so beliebt ist, drei davon sind hier  zusammengestellt. Sie zeigen, wofür man ihn besonders liebt und was man  mit Lavendel zum Verwöhnen und Verschenken machen kann:
Für die Schönheit
Lavendel  (Lavandula) besticht durch seine blau-violette Blütenpracht. Schon beim  Anblick denkt man an die sonnigen Landschaften Südfrankreichs. Zum  Glück gibt es heute viele Sorten für verschiedene Situationen: Kompakt  wachsende Züchtungen passen gut in kleine Beete oder im Topf auf den  Balkon. Der nicht winterharte Schopf-Lavendel hat ausdrucksstärkere  Blüten, die aus der Nähe betrachtet werden wollen. Er macht sich deshalb  ebenfalls gut in Balkonkästen oder auf dem Outdoor-Tisch. Ausladend  wachsende Lavendel-Sorten sorgen in großen Gärten im Handumdrehen für  wogende, blühende Flächen – vor allem, wenn mehrere Exemplare zusammen  gepflanzt werden. Auch bei den Blütenfarben gibt es heute eine breitere  Auswahl: Neben klassischem Blau blühen Züchtungen auch in Weiß oder  Rosa.
Für die Natur
Lavendel ist für die Natur ein klares  Highlight: Von Juni bis August zieht es Bienen, Hummeln und  Schmetterlinge in Scharen zu den nektarreichen Blüten. Garten und Balkon  leisten so einen Beitrag zum Schutz der wichtigen Bestäuber. Darüber  hinaus ist Lavendel sehr pflegeleicht: Er benötigt lediglich einen  sonnigen Platz und durchlässigen Boden. Ist die Pflanze einmal  angewachsen, so blüht sie zuverlässig Jahr für Jahr und ist dabei  unempfindlich gegen Trockenheit und widerstandsfähig gegenüber  Schädlingen und Krankheiten. Das erspart der Gärtnerin oder dem Gärtner  Arbeit – und ist auch besser für die Umwelt. Die wichtigste  Pflegemaßnahme ist der Rückschnitt: Direkt nach der Blüte sollte man die  langen Blütenzweige bis zu den ersten Blättern um etwa ein Drittel  abschneiden, im Frühjahr, wenn der schlimmste Frost vorbei ist, erfolgt  ein radikalerer Rückschnitt um etwa zwei Drittel.
Für den Duft
Lavendel  ist eine der bekanntesten Duftpflanzen überhaupt. In der Provence rund  um Grasse werden der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) oder der  Lavandin (Lavandula x intermedia) seit Jahrhunderten für ihr ätherisches  Öl angebaut. Auch im heimischen Garten oder auf dem Balkon begeistert  Lavendel mit seinem Duft – er versetzt uns direkt in eine sommerliche  Stimmung und soll auch noch entspannend wirken. Darüber hinaus vertreibt  er Schädlinge und Mücken. Am besten stellt man die Pflanzen also so,  dass man ihren Duft direkt um sich herum hat. Die wohltuenden Effekte  kann man aber auch ins Haus holen: mit kleinen Sträußchen, selbst  gemachten Duftsäckchen oder Badezusätzen. Auch zu Desserts oder im Tee  passen die getrockneten Blüten gut.
Zum Trocknen schneidet man  mittags bei sonnigem Wetter einige frisch erblühte Zweige – die Blüten  sollten bereits geöffnet, ein paar aber auch noch geschlossen sein – und  bindet sie zu kleinen Bündeln zusammen. Danach hängt man sie kopfüber  für etwa ein bis zwei Wochen an einen luftigen, schattigen Ort. Wenn man  die Blüten einfach mit den Fingern abstreifen kann, sind sie  ausreichend getrocknet. Als Gewürz füllt man sie dann in luftdicht  verschlossene Gläser, oder näht sie für Duftsäckchen direkt in dünne  Stofftaschen ein. Ganz einfach – und eine tolle Geschenkidee – ist auch  ein selbst gemachtes Lavendel-Badesalz.
Wer jetzt auf den  Geschmack gekommen ist: Weitere Basteltipps, Rezepte und  Dekorationsideen rund um Lavendel und andere Sommerblumen hat die  Initiative „1000 gute Gründe“.
Foto: Pixabay
Himmlisch schöne Blüten
Ein betörender Duft zeichnet die Provence zur Blütezeit des Lavendel aus
Veröffentlicht am: 19.07.2024
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