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Morgengruß von Helmut Harff: Ein Rückblick

… auf die ITB



Die Internationale Tourismusbörse in Berlin ist nun Geschichte. Es wird zurück geblickt, so auch vom Veranstalter. Der jubelt. Was soll er auch tun. Mein Fazit fällt nicht so gut aus. Einige Messehallen, vor Jahren noch bespielt, waren leer, manche Gänge breiter. Angesichts der vielen sehr jungen Besucher – wohl Schüler und Studenten – habe ich so meine Zweifel, ob die Zahl der Fachbesucher, darunter viele Journalistenkollegen, wirklich gestiegen ist.


Ansonsten gab es nicht so viel Neues: Sehr viele Staaten und Destinationen präsentierten sich, genau wie viele Dienstleister. Wobei ich den Eindruck habe, dass Geld auch hier sehr wichtig ist, denn wieso sonst haben Länder wie Saudi-Arabien deutlich größere Stände als so „kleine“ Reiseziele wie Deutschland oder beispielsweise die Schweiz?

Was schon seit langem auffällig ist: Englisch ist die Reisesprache schlechthin. Es gibt hin und wieder deutschsprachige Prospekte, doch unter den internationalen Touristikern, auch den Presseverantwortlichen gibt es nur wenige, die noch deutsch sprechen – wenn letzere überhaupt zu sprechen waren.

Was mich noch mehr gewundert hat, dass sehr viel Aussteller gern auf ihre Angebote für Familien mit Kinder verweisen. Das mag ja gut sein, doch warum man Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und vor allem warum man die Rentner so wenig auf dem Schirm hat, verstehe ich nicht. Ich habe jedenfalls weder auf den Presseterminen noch an den Ständen viele Angebote für die 21 Millionen Senioren allein in Deutschland gefunden. Doch gerade diese Gruppe hat Zeit und in sehr vielen Fällen auch Geld, ist extrem reisefreudig.

Unter dem Strich war für mich die Messe erfolgreich, auch wenn man mehr hin und her läuft, als das man Termine wahr nimmt. Warum mal in Halle 1, mal in Halle 27 mitteleuropäische Destinationen untergebracht werden, muss mir mal einer erklären. Wollen die EU-Staaten sich nicht nebeneinander präsentieren?

Na egal, heute haben die Beste Frau der Welt und ich wieder Zeit für ein ruhiges Frühstück, bevor es bald wieder auf Reisen geht.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Reinhard, Felicitas, Perpet., Volker

Bild:  Messe Berlin GmbH

 


Veröffentlicht am: 07.03.2025

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