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Männergesundheit: DiGAs

Sie verändern die Patientenbetreuung und das Gesundheitsbewusstsein



Digitale Gesundheitsanwendungen haben begonnen, sich mehr und mehr auf dem deutschen Markt zu etablieren. Der Bekanntheitsgrad der Apps auf Rezept steigt bei Patient:innen und Ärzt:innen. Das belegen auch Zahlen: Über 8.000 Männer bekundeten in den letzten Monaten Interesse bei Kranus Health, dem Hersteller einer DiGA zur Behandlung von erektiler Dysfunktion.

Eine gesellschaftlich stark tabuisierte Erkrankung. Bei einer signifikanten Zahl der deutschen Urolog:innen ist die Anwendung auf dem Weg zur Erstlinientherapie, einer der bevorzugten, ersten Behandlungsoptionen bei erektiler Dysfunktion. Hierbei ist die enge Zusammenarbeit mit den Fachärzt:innen für den Erfolg der digitalen Behandlungsmethoden auf dem deutschen Großmarkt von besonderer Bedeutung.

Deutschlands erste digitale Gesundheitsanwendungen wurden im Oktober 2020 zugelassen. Kurz darauf, im Dezember 2021, folgte die Potenz-App Kranus Edera. Sie ist die einzige zugelassene digitale Therapie im Bereich Urologie und zählt nach elf Monaten auf dem Markt bereits über 15 Prozent der Urolog:innen in Deutschland zu ihren Verschreiber:innen. Die Anwendung entspricht den Behandlungsempfehlungen nach medizinischen Leitlinien und kann mit PDE-5-Hemmern, demnach Potenzpillen, medikamentös unterstützt werden. Die App auf Rezept steht grundsätzlich nach ärztlicher Verschreibung jedem volljährigen Patienten kostenlos zur Verfügung. Die jüngsten Anwender sind 20 Jahre alt, während die ältesten ein stolzes Alter von 91 vorweisen. Founder und Co-CEO Jens Nörtershäuser merkt an: „Wir wissen aus Studien und aus eigener Erfahrung, dass viele Männer ihre Gesundheit vernachlässigen und Hemmungen davor haben, ärztliche Hilfe zu beanspruchen. Digitale Gesundheitsanwendungen, besonders im Bereich der erektilen Dysfunktion, sind die Chance, diese Hürde zu überwinden und mehr Patienten zu helfen.“

Mehr Gesundheitsbewusstsein durch digitale Therapieangebote

Für die Patienten bedeuten digitale Therapien einen diskreten Zugang zur medizinischen Versorgung, insbesondere für intime Erkrankungen. Das wird langfristig mehr Männer dazu bringen, ihre Gesundheit ernst zu nehmen und sich bewusst mit den Problemen auseinanderzusetzen. Jens Nörtershäuser beschreibt: „Millionen Männer mit erektiler Dysfunktion sollen einfachen Zugang zu einer leitliniengerechten, klinisch validierten und sicheren Therapie bekommen, die unabhängig von Zeit und Ort zur Verfügung steht.“

Rückmeldungen von Patienten, die DiGA-Anwendungen wie Kranus Edera nutzen, sind positiv. Das belegen zum Beispiel Bewertungen im App- und Playstore. Doch das Tabu bleibt: Oft schämen sich die Männer unbegründet für ihre Erektionsstörung. Personalisierte, digitale Therapien können durch eine kontinuierliche Beschäftigung mit der Thematik über das eigene Smartphone einen Wandel ermöglichen. Branchenweite Benchmarking-Berichte zeigen, dass der Anteil der weiblichen DiGA-Nutzer:innen mit 66,5 Prozent aktuell deutlich höher als der der Männer ist.  Hier setzt Kranus Health an: Das Unternehmen möchte die Männergesundheit mithilfe digitaler Therapien deutlich verbessern. „Es liegt also ein großes Potenzial darin, das Verhalten von Männern endlich zu ändern und das Bewusstsein für die eigene Gesundheit, präventive Medizin und das eigene sexuelle Wohlbefinden zu stärken“, betont Nörtershäuser.

Optimierung der Betreuung für Verschreiber

Eine Therapiemöglichkeit durch DiGA ist auch für viele Ärzt:innen eine Verbesserung. Der Behandlungsverlauf und -fortschritt wird auf Wunsch und mit Zustimmung des Patienten für die Urolog:innen innerhalb der Anwendung einsehbar. Somit wird die Kontrolle der medizinischen Maßnahmen optimiert. „Der Erfolg von DiGAs steht und fällt mit den Ärzt:innen. Wir brauchen sie – ohne sie geht es nicht“, führt Jens Nörtershäuser aus.

Die digitalen Gesundheitsanwendungen bilden eine neue Sparte der therapeutischen Möglichkeiten. Wirksamkeit und Nutzen werden in Studien nachgewiesen, nachdem die Zulassung über standardisierte Verfahren des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte erfolgt ist. Um die Ärzteschaft mitzunehmen und zu unterstützen, setzt Kranus Health viele Ressourcen ein und investiert in Fachkonferenzen und -kongresse sowie Fortbildungen, Einzelgespräche undintensiven direkten Kontakt mit den circa 3.000 niedergelassenen Urolog:innen in Deutschland.

Foto: Melissa Bungartz

 


Veröffentlicht am: 28.11.2022

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