Eigentlich sucht man zu Ostern Schokohasen und Ostereier. Ich suche dieses Jahr eher nach Antworten. Doch zu allererst erst einmal trauere ich auch als Protestant um Papst Franziskus. Ein sehr beeindruckender Mann, der mich immer wieder faszinierte.
Ob er mir meine heutige Frage zu meiner Zufriedenheit hätte beantworten können? Ich frage mich nämlich, wie Adam und Eva aussahen. Schließlich heißt es in der Bibel Genesis 1:27-28: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bild, zum Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie“. Bedeutet „zu seinem Bild“, er schuf sie so, wie er sich einen Menschen vorstellt? Er machte sich also ein Bild von Mann und Frau, so wie wir uns ein Bild vom Marsmännchen, von Gott, von allen nicht sichtbaren Göttern machen?
Ich habe diese Worte auch schon so interpretiert gehört, dass Gott Mann und Frau – also Adam und Eva – nach seinem Abbild geschaffen hat. Das würde ja bedeuten, dass Gott eine männliche und eine weibliche Seite hat – und das wortwörtlich gemeint.
Was stimmt nun? Folgte Gott bei der Gestaltung von Mann und Frau seiner Phantasie, wie bei der Gestaltung von allem Getier, von Erde und Wasser oder sehen wir doch Gott ähnlich? Was hätte mir der verstorbene Papst gesagt? Er hätte mir sicherlich gesagt, dass Gott uns – Mann und Frau – so geschaffen hat, dass wir ihm geistig ähnelten. Das gefällt mir gut. Ja, wir sind nicht gottgleich, aber wir ähneln zumindest Gott. Wir ähneln ihm nicht in unserer unterschiedlichen Körperlichkeit, aber in unserem geistlichen Sein. Ich finde diese Interpretation, diese Sichtweise als wundervoll, aber auch als eine Verpflichtung und wenn man es will auch als Bürde.
Alles andere als eine Bürde ist mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Alfred, Kaj, Leonidas
Bild: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Adam und Eva
Wie sahen Gottes Geschöpfe eigentlich aus
Veröffentlicht am: 22.04.2025
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