(djd). Die Familie der Orchideen gehört mit zahlreichen wilden Arten und Züchtungen zu den artenreichsten Pflanzen der Welt. Gleichzeitig zählen die farbenfrohen Schönheiten auch zu den beliebtesten Zimmerpflanzen hierzulande – und das, obwohl sie als sensibel gelten.
Wie schafft man es, die Blütenpracht länger zu erhalten oder die Zimmerorchideen sogar ein zweites oder drittes Mal zum Blühen zu bringen? Im Folgenden gibt es Tipps, worauf Pflanzenfreunde bei der Orchideenpflege achten sollten.
Orchideen wässern – aber richtig
Der richtige Umgang beginnt bei der Standortwahl: Die meisten Orchideen vertragen keine pralle Sonne und wachsen daher auf einer Fensterbank in Richtung Westen oder Osten am besten. Während der Wachstums- und Blütezeit sollte man regelmäßig mit einem speziellen Dünger für Orchideen Nährstoffe geben und dabei genau den Dosierungsempfehlungen folgen. Auch beim Gießen kann man einiges falsch machen. "Orchideen sollten möglichst mit weichem, also kalkarmen Wasser, beispielsweise Regenwasser, gegossen werden. Empfehlenswert ist eine lauwarme Temperatur, zudem sollte man lieber zu wenig als zu viel gießen", empfiehlt der Dipl. Gartenbauingenieur und Compo-Experte Werner Peitzmann. Staunässe ist in jedem Fall zu vermeiden. Hilfreich ist dabei ein drainagefähiges Granulat wie das Compo Bio Granuplant Orchideen-Substrat. Das natürliche Bimsgranulat ist angereichert mit Naturlava, die für eine ausreichende Luftzirkulation an der Wurzel sorgt. Tipp: Orchideen lieben hohe Luftfeuchtigkeit, daher die Pflanzen regelmäßig mit Blattpflegeprodukten einsprühen.
Umtopfen in ein neues Zuhause
Beliebte Orchideen-Züchtungen wie Phalaenopsis können am selben Blütenstiel mehrmals blühen. Sobald die Blüten weg oder nur noch spärlich vorhanden sind, lassen sich die ausgetrockneten Triebe kurz über dem dritten Hüllblatt, auch Auge genannt, mit einer Schere zurückschneiden, empfiehlt Werner Peitzmann weiter: "Mit etwas Glück treibt der Blütenstängel zwei- bis dreimal erneut aus." Für ein gesundes Wachstum und schöne Blüten empfiehlt es sich, Orchideen alle zwei Jahre umzutopfen. Die beste Zeit dafür ist das Frühjahr. Dazu zunächst den Kunststofftopf leicht kneten, damit sich die Wurzeln lösen. Dann die Wurzeln vorsichtig vom alten Substrat befreien, alte Wurzeln abschneiden und die Pflanze in den neuen, lichtdurchlässigen Topf setzen. Wichtig: Der neue Übertopf sollte so groß sein, dass ein bis zwei Neutriebe Platz haben. Unter www.compo.de etwa finden sich viele weitere Hinweise zur Pflege der beliebten Pflanzenschönheiten. Noch ein Tipp: Beim Umtopfen nur so viel Erde einfüllen, dass der Wurzelballen nach dem Einsetzen nicht über den Rand herausragt.
Foto: djd/Compo/Witte Wattendorff
Blütenpracht auf der Fensterbank
Gießen, düngen, umtopfen: Die wichtigsten Regeln zur Pflege von Orchideen
Veröffentlicht am: 09.07.2025
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