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Die aktuellen Gesundheitsnachrichten mit Michael Weyland

Thema heute: Was ist eigentlich eine „Bildgebung?“



Wenn man früher mit Problemen an Rücken oder Gelenken zum Arzt ging, hörte man oft den Satz: „Wir bräuchten dann mal ein Röntgenbild!“ Heute sagt der Arzt eher: „Ich brauche eine Bildgebung!“ Letzteres ist nicht etwa ein hochtrabenderer Ausdruck für Röntgenbild, wie Oliver Käs, Leiter der Sektion Wirbelsäulenchirurgie am Katholischen Klinikum Koblenz-Montabaur am Standort Montabaur, erläutert.

Oliver Käs:
Das Röntgenbild ist die altbewährte, klassische Methode, mit der man durch Röntgenstrahlen ein Bild erzeugt, unter Bildgebung werden heutzutage die Röntgenstrahlen aber auch die Magnetresonanztomographie, das so genannte MRT, zusammengefasst. Es gibt noch andere Arten von der Bildgebung, dies sind aber die relevanten für die Wirbelsäulenchirurgie: Das Röntgen, die Computertomographie – auch eine Form des Röntgens - und das so genannte MRT.

Zwischen Röntgen, CT und MRT gibt es deutliche Unterschiede, was den Aufwand, die Kosten und die benötigte Zeit betrifft.
Oliver Käs:
Um das weiter auszuführen: Das „normale“ Röntgen hat immer noch seine Berechtigung. In der Regel wird der Körperabschnitt, den Sie begutachten möchten, in zwei Ebenen abgebildet, das heißt, einmal von vorne und von der Seite, bei der CT-Untersuchung, das heißt, der Computertomographie – auch eine Röntgenuntersuchung – werden spezielle Schichten gefahren. Diese Schichten werden im Prinzip durch den Körper gelegt von oben nach unten – man nennt das „axiale Schnittführung“ – und aus diesen Bildern wird dann mit dem Computer ein Bild, welches man von rechts nach links oder von vorne nach hinten schauen kann, konstruiert.


Ob Zufall oder falsche Wahrnehmung, das MRT ist jedenfalls in aller Munde. Was passiert eigentlich beim MRT?
Oliver Käs:
Bei der MRT-Untersuchung entstehen Bilder, indem ein Magnetfeld erzeugt wird. In diesem werden H-Atome im Körperinneren in eine gleiche Richtung ausgerichtet und der zu untersuchende Körperabschnitt wird dann mit Radiowellen angeregt. Die Radiowellen verändern kurzfristig die Position dieser H-Atome und wenn man einzelne Schichten erzeugen möchte, braucht man zusätzliche Magnete, so genannte Gradienten, welche dann über eine Rechenleistung ein dreidimensionales Bild erzeugen.

Der Vorteil einer MRT-Untersuchung sind die sehr präzisen Bilder, der Nachteil für viele Patienten ist zum einen die Dauer, MRT-Untersuchungen dauern länger und viele sind auch von den lauten Geräuschen genervt. Genaueres zum Thema MRT werden wir in Kürze von Oliver Käs in einem weiteren Beitrag erfahren!

Den kompletten Beitrag können Sie auch nachhören oder downloaden.

 


Veröffentlicht am: 06.12.2024

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