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Der Seat Leon e-Hybrid im Praxistest Seat Leon e-Hybrid

Die Mischung macht’s, meint Jens Riedel



Einst waren sie Vorreiter der Elektromobilität, dann ungeliebt und nun wieder en vogue: Plug-in-Hybride. Einer von ihnen ist der kürzlich aufgefrischte Seat Leon, der es als neu motorisierter e-Hybrid auf eine rein elektrische Laufleistung von gut 100 Kilometern bringt. Da können Berufspendler durchaus schon einmal ins Nachdenken bzw. Nachrechnen kommen.

Der technische, aber deutlich flotter gezeichnete Zwilling des VW Golf hat gerade sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert und war auch einer der Steigbügelhalter für die Schaffung der sportlichen Submarke Cupra. Mit ordentlichen 204 PS (und kurzfristig bis zu 272 PS) sowie bis zu 330 Newtonmetern Drehmoment ist die Leistung nach der Modellpflege zwar nicht gestiegen, wohl aber die Batteriekapazität und der Hubraum. Statt 10,4 Kilowattstunden (netto) und 1,4 Liter gibt es 19,7 kWh und 100 Kubikzentimeter mehr. Das schlägt sich in einer deutlich höheren E-Reichweite sowie einem entsprechend geringeren Normverbrauchswert von lediglich nur noch 0,4 Litern pro 100 Kilometer nieder. Letzterer ist bekanntermaßen kein echter Maßstab, aber auch beim Verbrauch mit leerer Batterie schneidet die neue Antriebskombination über einen halben Liter besser ab.



Die größere treibt das Gewicht zwar ein wenig nach oben und schmälert den Wert für den Standardspurt um 0,2 Sekunden, aber 7,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von nach wie vor 220 km/h werden auch weiterhin sportlichen Ansprüchen gerecht. Denen trägt die serienmäßige Ausstattung FR mit Sportfahrwerk, vier Fahrprofilen, an den Griffflächen perforiertem Lederlenkrad und Sport-Komfortsitzen noch einmal besonders Rechnung trägt.

Im Performance-Modus geht es im Leon e-Hybrid nach einer leichten Anfahrschwäche und und akustisch entrpechend untermalt sportlich voran. Die Lenkung arbeitet direkt und präzise, das Fahrwerk ist ausreichend straff, vernachlässigt aber auch Komfortansprüche nicht. Das sorgt vor allem auf der Landstraße für kurvenfreudiges Fahren. Die dreifach verstellbare Rekuperation kann dabei die Funktion einer Motorbremse übernehmen.



Nach Abwahl der Performance-Stufe fand der Leon bei uns allerdings eigenartigerweise nicht von selbst wieder in den EV-Betrieb zurück. Dafür springt der Verbrenner zumindest im Eco- und Comfort-Modus selbst beim Kickdown nicht gleich an, liefert der Elektromotor doch bis zu 85 kW Leistung. Da schafft der e-Hybrid mühelos bis zu Tempo 140 ohne einen Tropfen Treibstoff. Suboptimal ist, dass es keine Direkttaste für den Wechsel der Fahrprogramme gibt, sondern es stets zweier Fingertipps auf dem Touchscreen bedarf. Die Belegung der Taste für die Geschwindigkeitsregelanlage muss mit wahlweise Limiter oder Tempomat erfolgen. Auch das ist mehr als umständlich.

Die Haushaltssteckdose lieferte uns laut Bordcomputer in drei Stunden mal 20 Prozent, mal 25 Prozent Strom für um die 20 bzw. 30 Kilometer Reichweite.  An der Schnellladesäule musste sich der Leon e-Hybrid bei zwei verschiedenen Anbietern mit 14 bis 15,7 Kilowatt bzw. 19,3 bis maximal 23 Kilowatt zufrieden geben, obwohl er für mehr als das Doppelte ausgelegt ist.



Bei 51 Prozent gefüllter Batterie zeigte uns der Bordcomputer 41 Kilometer an, bei 48 Prozent waren es einmal 51 Kilometer , 73 Prozent und 80 Kilometer . Dabei kann in der Regel mit einem Prozent Stromverlust pro gefahrenem Kilometer gerechnet werden, was die Planung des nächsten Ladestopps vereinfacht. So wurden uns bei 73 Prozent Batteriekapazität beispielsweise 80 Kilometer angezeigt, bei 78 Prozent 79 Kilometer, bei 51 Prozent waren es einmal 41 Kilometer, bei 48 Prozent wiederum 51 Kilometer und so weiter und so fort.

Der 41.610 Euro teure Seat Leon e-Hybrid ist das Paradebeispiel für einen Plug-in-Hybride, wer täglich viel in der Stadt unterwegs ist oder nur kurze Strecken Landstraße bewältigen muss, kommt in der Woche gut ohne fossilen Brennstoff im Tank aus. Dauert die Fahrt dann doch einmal länger oder soll es sportlich vorangehen, drückt der relativ starke Elektromotor den Benzinverbrauch auf ein niedriges Niveau. Wir kamen auf 4,2 Liter.

Dennoch darf weiterhin auch gerechnet werden: Knapp 4400 Euro weniger kostet der Seat Leon FR als 215 km/h schneller 150-PS-Diesel mit einem Normverbrauch zwischen 4,7 und 5,1 Litern – ohne Stromkosten oben drauf. Für den Leon e-Hybrid gibt Seat 5,1 bis 5,4 Liter an, wenn der mit leerer Batterie unterwegs ist. (aum)

Fotos: Seat via Autoren-Union Mobilität

 


Veröffentlicht am: 14.01.2025

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