
Wer einen Kamin, Ofen oder Kaminofen nutzt, kann die Emissionen deutlich reduzieren. Darauf weist die neue Kampagne „Heizen mit Holz – Feuer und Flamme für saubere Luft“ der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hin, die vom Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium gefördert wird. 
Das  Interesse an niedrigen Emissionen ist groß, wie eine aktuelle Umfrage  von co2online zeigt. Demnach gehören sie zu den wichtigsten Kriterien  für Kamin, Ofen oder Kaminofen. Viele Nutzer wünschen sich zudem mehr  Informationen über Emissionen und eine bessere Förderung. An der  Online-Umfrage für „Heizen mit Holz“ haben sich 1.278 Menschen  beteiligt. 72 Prozent sind älter als 50 Jahre. 34 Prozent leben im  ländlichen Raum.
Um Emissionen wie etwa CO2, Ruß und Feinstaub zu  senken, gibt es viele Möglichkeiten – sowohl beim Nutzen als auch bei  der Auswahl.
Tipps fürs Nutzen von Kamin und Ofen
Der  wichtigste Tipp für weniger Emissionen durch Kamin oder Ofen ist das  Lesen der Bedienungsanleitung. Denn die enthält grundlegende Angaben  fürs Nutzen, etwa geeignetes Brennmaterial oder maximale Menge.
1. Brennmaterial auswählen und nachlegen
Nur  naturbelassenes, trockenes Holz nutzen, möglichst aus nachhaltig  bewirtschafteten Wäldern der Region. Nicht zu viel und nicht zu spät  nachlegen: zwei bis vier Scheite – und bevor die Flammen erloschen sind.  Sonst schwelt Holz vor sich hin und sorgt für unnötigen Staub und  Gestank.
2. Richtig anzünden und lüften
Von oben anzünden  und dabei kein Papier verwenden. Anzünderblöcke oder -hölzchen sorgen  für wesentlich weniger Emissionen. Wichtig ist auch die richtige  Luftzufuhr: nur fürs Anbrennen und Nachlegen erhöhen.
3. Asche entsorgen
Asche  kann Rückstände enthalten, die ungesund sind – auch bei naturbelassenem  Holz. Deswegen nicht als Dünger verwenden, sondern vorsichtig im  Hausmüll entsorgen. Heiße Asche in feuerfesten Gefäßen zwischenlagern.
Weitere Details zur emissionsarmen Nutzung von Kamin und Ofen sind hier zu finden.
Tipps fürs Auswählen von Kamin oder Ofen
Auch  hier ein wichtiger Tipp vorab: Wer sich für einen Kamin oder Ofen  interessiert, sollte sich auf jeden Fall Rat von Experten einholen.
1. Bedingungen vor Ort prüfen
Experten  wie Schornsteinfeger oder Energieberater können am besten direkt vor  Ort beurteilen, was sinnvoll und möglich ist – zum Beispiel ob Gebäude  und Schornstein geeignet sind und wo der Brennstoff gelagert werden  kann. 
2. geeignete Größe wählen
Häufig ist die Leistung  von Kaminen und Öfen zu groß fürs Gebäude, besonders bei Neubauten.  Experten sollten gezielt darauf angesprochen werden, um eine effiziente  Lösung zu finden. So lassen sich Kosten und Emissionen oft deutlich  reduzieren.
3. Technik und Siegel nutzen
Moderne Technik  wie zum Bespiel Staubabscheider helfen beim Senken der Emissionen. Zur  Orientierung können auch Siegel wie DINplus und der Blaue Engel dienen.  Das Umweltzeichen ist allerdings noch wenig verbreitet.
Die  Kampagne „Heizen mit Holz – Feuer und Flamme für saubere Luft“ informiert über  Zusatzheizungen wie Kamine, Kaminöfen und Öfen. Mithilfe der neutralen  Informationen können Verbraucher beurteilen, welche Maßnahme sich lohnt.  Ein weiteres Ziel ist das Vernetzen von Akteuren der Branche, der  Wissenschaft, Politik und Praxis. Gefördert wird die Kampagne durch das  Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und  nukleare Sicherheit.
Die gemeinnützige co2online GmbH setzt sich dafür ein, den klimaschädlichen  CO2-Ausstoß zu senken. Seit 2003 helfen die Energie- und  Kommunikationsexperten privaten Haushalten, ihren Strom- und  Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Unterstützt wird co2online dabei von  der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium sowie Partnern  aus Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.
Quelle: www.co2online.de





