
Holger Engelbrecht,Produktmanager Tools & Lighting von reichelt elektronik, gibt hilfreiche Tipps, wie das Home-Office im Winter energieeffizient eingerichtet wird.
Geschlossene Restaurants, Kontaktbeschränkungen und keine kulturellen  Veranstaltungen – die aktuelle COVID-19-Pandemie beeinträchtigt unsere  Lebensweise sehr und fordert vor allem eins: zuhause zu bleiben. Auch  das Arbeitsleben hat sich stark verändert: Die meisten Menschen arbeiten  nun vermehrt oder ganz im Home-Office, was besonders im Winter neue  Anforderungen an die Energieeffizienz des Wohnraums stellt. Holger  Engelbrecht von reichelt elektronik verrät, wie der Arbeitsplatz in  dieser Zeit energiesparend und effektiv gestaltet werden sollte, um die  Nebenkosten so gering wie möglich zu halten.
Optimale Lichtverhältnisse fördern Produktivität
Das Arbeiten im Home-Office verlangt von vielen ein enormes  Umstellungsvermögen. In der jetzigen „dunklen“ Jahreszeit kommt hinzu,  dass im Gegensatz zum ersten Lockdown im März 2020, als die Tage länger  wurden, vermehrt das Licht eingeschaltet werden muss, um fokussiert und  sorgfältig arbeiten zu können. Schlechte Beleuchtung führt zu einer  Ermüdung des Augenmuskels und somit zu Konzentrationsschwäche sowie  Kopfschmerzen.
Um das bestmögliche Licht einzufangen, ist es deshalb generell ratsam,  den Arbeitsplatz in Fensternähe einzurichten. Dadurch ist es möglich,  länger von hochwertigem Tageslicht zu profitieren und Geld zu sparen.  Bei der Ausrichtung des Tisches sollte aber vermieden werden, dass das  Sonnenlicht direkt ins Gesicht scheint, da dies die Konzentration  beeinträchtigen könnte.
Moderne LEDs sind energiesparend
Da das natürliche Tageslicht im Winter den Lichtbedarf am Arbeitsplatz  nicht ausreichend deckt, sollte zusätzlich auf eine künstliche  Lichtquelle zurückgegriffen werden. Dabei gilt:Je genauer sich das  Kunstlicht am natürlichen Licht orientiert, desto besser ist es für die  Produktivität und das eigene Wohlbefinden. 
Bei der Wahl einer Schreibtischlampe sollte darauf geachtet werden, dass  diese über einen schwenkbaren Arm verfügt. Dadurch kann man sie je nach  Lichtbedarf immer neu positionieren. Als Leuchtmittel eignen sich  moderne LEDs hervorragend. Diese sind energiearm und langlebig. Außerdem  wirkt sich das flimmerfreie Licht wohltuend auf das Auge aus. Die  Lichtfarbe wird in Kelvin gemessen. Für die Arbeitszimmerbeleuchtung  sollten es mindestens 4.000 Kelvin sein, da dieses über einen hohen  Blauanteil verfügt, der die Konzentration fördert.   
Gleichmäßige Raumausleuchtung sorgt für Wohlbefinden
Neben einer punktuellen Beleuchtung, wie es bei einer Schreibtischlampe  der Fall ist, sollten im Raum mehrere Lampen verteilt werden. Denn bei  mehr Leuchten wird der Raum gleichmäßig ausgeleuchtet und sorgt so für  eine angenehme Atmosphäre. Bei der Wahl der Deckenbeleuchtung sollte man  besonders auf die Qualität des Lichtes achten. Denn diese trägt dazu  bei, dass produktiv im Büro gearbeitet werden kann. Dabei gilt: Das  Leuchtelement sollte ein helles, aber nicht zu grelles Licht erzeugen.  Es sollte einen Wert von 500 bis 750 Lux erreichen. Die Einheit Lux  beschreibt die Beleuchtungsstärke, also den Lichtstrom (Lumen) auf einer  Fläche von m2. Wer sein Home-Office noch mehr in eine Wohlfühl-Oase  verwandeln möchte, der sollte auch auf den richtigen Farbwiedergabeindex  und das Farbspektrum achten.
 
Hardware energieeffizient nutzen
Neben einer guten Lichtquelle ist auch die Helligkeit des Monitors  entscheidend: Ein zu hell eingestellter Monitor lässt die Augen ermüden.  Am besten also die Helligkeit ein wenig herunterregeln und dadurch auch  noch Strom sparen. 
Geräte wie Drucker oder externe Festplatten, die an den PC angeschlossen  sind, könnenunnötig viel Strom verbrauchen. Deshalb diese einfach mit  einer schaltbaren Steckdosenleiste anschließen, dann kann der  Stand-by-Stromverbrauch aller Geräte mit nur einem Knopfdruck  ausgeschaltet werden. 
Den Stromverbrauch im Blick haben
Die Möglichkeiten der Energieeinsparung im Home-Office werden häufig  unterschätzt. Wer genau wissen möchte, wie viel zusätzlicher Strom  verbraucht wird, kann diesen über einen Stromverbrauchsmesser prüfen.  Dafür einfach alle verbundenen Geräte über eine Steckdosenleiste an den  Stromverbrauchsmesser anschließen und so leicht den Überblick behalten.  Generell gilt, dass sich durch den Einsatz moderner Licht- sowie  Hardwaretechnik schon viel einsparen lässt und gleichzeitig die  Leistungsfähigkeit für das Arbeiten zu Hause gesteigert wird.





