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„Mit dem Auto cool durch den Sommer“

Interview mit heißen Tipps vom Kfz-Experten



Winterreifen aufziehen, Frostschutzmittel einfüllen, Streusalz entfernen: Die meisten Kfz-Besitzer wissen, was es braucht, um ihr Gefährt winterfest zu machen. Doch auch im Sommer gibt es Herausforderungen zu meistern.

Kfz- und Versicherungsexperte Alexander Held von der Verti Versicherung AG erklärt, wie man mit seinem Fahrzeug sicher, gut und idealerweise günstig durch die warme Jahreszeit kommt.

Manche mögen´s heiß – die meisten aber lieber ein Auto mit Klimaanlage. Damit entfällt auch das zeitraubende Lüften…
Alexander Held:
Das wäre keine gute Idee. Türen und Fenster zu öffnen und das Fahrzeug so vor Fahrtantritt gut durchzulüften, ist auch bei einem Auto mit Klimaanlage sinnvoll – um weniger Strom zu verbrauchen und auch, um Sauerstoff zuzuführen. Wenn die Klimaanlage dann angeschaltet wird, am besten zunächst auf Umluft schalten – so kühlt das Fahrzeug schneller ab, da keine heiße Luft von außen zugeführt wird. Die Luftaustrittsdüsen sollten übrigens nur auf bekleidete Körperpartien gerichtet werden. Trifft sehr kalte Luft direkt auf nackte Haut, drohen Erkältungen und Muskelzerrungen. Zu vermeiden ist auch ein Hitzeschock beim Aussteigen, den man riskiert, wenn es im Fahrzeug sehr kalt und draußen sehr heiß ist.

Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte also in jedem Fall nicht zu groß sein?
Alexander Held:
Genau. Experten empfehlen eine Differenz von maximal sechs bis sieben Grad. Sinnvoll ist es auch, die Klimaanlage wenige Kilometer vor dem Ziel auszuschalten und nur die Lüftung weiterlaufen zu lassen. So verdunstet das Kondenswasser und Pilze sowie Bakterien haben keine Chance.

Bei längeren Fahrten sind Pausen notwendig und sinnvoll. Gleichzeitig sind die Preise an Autobahnraststätten alles andere als reisebudgetfreundlich…
Alexander Held:
Hier kann man sparen, indem man einen kleinen Umweg macht und einen Autohof anfährt: Der Sprit, die Lebensmittel und häufig auch die WC-Nutzung sind an den Autohöfen, für die man kurz von der Autobahn abfahren muss, deutlich günstiger als an Autobahnraststätten, hat ein Preisvergleich des ADAC ergeben. Demnach mussten Kunden an den Raststätten für Diesel durchschnittlich 25 Cent mehr zahlen, bei E10 waren es sogar 26 Cent. Auch Lebensmittel und Getränke sind auf Autohöfen zum Teil deutlich billiger – und die Toiletten an einigen Autohöfen sogar kostenlos.*

Und dann füllt man aufgrund der günstigeren Preise den Tank möglichst bis zum Rand?
Alexander Held:
Im Hochsommer sollte man den Tank nie ganz vollmachen. Der Hintergrund ist, dass Benzin und Diesel sich bei Hitze ausdehnen. Ist der Tank bis zum Rand gefüllt, hat der Kraftstoff keinen freien Raum mehr und der Tank droht überzulaufen. Die Folge können Schäden an Lack und Unterbodenschutz sein, außerdem steigt das Brandrisiko. Es ist daher sinnvoll, nur so viel zu tanken, bis die Zapfpistole zum ersten Mal abschaltet. Auch wer einen Ersatzkanister an Bord hat, sollte darauf achten, dass dieser nicht bis zum Rand gefüllt ist.

Gibt es weiteres „feuergefährliches“ Verhalten?  
Alexander Held:
Insbesondere bei anhaltender Trockenheit ist das Parken auf Wiesen oder in Wäldern keine gute Idee. Heiße Katalysatoren und Auspuffanlagen können dort schnell Brände auslösen. Zwar übernimmt die Kfz-Haftpflichtversicherung Schäden an fremden Fahrzeugen, die Vollkaskoversicherung darf aber die Kostenübernahme beim eigenen Auto mit Verweis auf grobe Fahrlässigkeit kürzen. Zudem kann auch eine Rechnung für den Feuerwehr-Einsatz die teure Folge sein.

Haben Sie noch einen heißen Versicherungstipp für den Sommer?
Alexander Held:
Für wen es passt: Saisonkennzeichen. Wird ein Fahrzeug nur im Sommer genutzt – wie es beispielsweise bei Motorrädern oder Wohnmobilen oft der Fall ist – ist das  eine gute Möglichkeit, bei der Versicherungsprämie zu sparen. Für ein Fahrzeug mit einem Saisonkennzeichen muss der Halter nur in dem Zeitraum Kfz-Steuer und -Versicherung zahlen, in dem das Fahrzeug zugelassen ist. Er darf es allerdings auch nur in diesem Zeitraum fahren, weil für das Fahrzeug in den Monaten außerhalb des Betriebszeitraums nur eine sog. Ruheversicherung besteht. Diese springt z.B. ein, wenn das stillgelegte Fahrzeug gestohlen wird, aber eben nicht bei Schäden, die bei einer Fahrt passieren. Das heißt, der Halter müsste im Fall des Falles nicht nur den entstandenen Schaden übernehmen, sondern zum Beispiel auch die Reha-Kosten oder den Verdienstausfall des Unfallgegners zahlen. Auch parken auf öffentlichen Flächen ist nur während des Betriebszeitraums erlaubt.

Sind die Saisonkennzeichen an bestimmte Termine gebunden?
Alexander Held:
Nein. Der Zeitraum – mindestens zwei und maximal elf Monate – muss zusammenhängend sein, ist aber nicht an das Kalenderjahr gebunden. Das heißt: Obwohl die meisten Saisonkennzeichen für den Sommer vergeben werden, kann man ein Fahrzeug beispielsweise auch nur für die Wintermonate zulassen.  Damit sich die Schadenfreiheitsklasse im Folgejahr erhöht, muss das Saisonkennzeichen aber länger als sechs Monate gelten.

 


Veröffentlicht am: 13.06.2023

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