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Leckeres Quintett auf La Palma

Von Gofio bis Ziegenkäse: Auch kulinarisch denkt die Isla Bonita lokal



Wer die grünste Insel der Kanaren besucht, dem begegnen auf La Palma nicht nur zerklüftete Landschaften, karge Vulkangebiete und üppige Lorbeerwälder.

Die palmerische Küche bietet eine Vielzahl an Produkten, die der Insel auch kulinarisch einen ganz eigenen Charakter verleihen. Diese sind geprägt vom Wissen vergangener Generationen, von uralten Traditionen, aber auch den Herausforderungen, die der Anbau auf vulkanischem Boden und an steilen Hängen mit sich bringt.

Gofio: Der Energiebooster der Palmeros

Das geröstete Mehl aus Mais-, Hirse- oder Gerstenkörnern gilt als das älteste überlieferte Nahrungsmittel der Insel und kommt in unzähligen Formen auf den Tisch: mit Milch zum Frühstück, in Eintöpfen oder in Gebäck, wie zum Beispiel Kuchen, Brot oder Crêpes. Durch den hohen Anteil an Nähr-, Ballast- und Mineralstoffen findet sich das Röstmehl gelegentlich auch als Ergänzung in der Babynahrung oder als hochgerühmtes „superalimento“ auf dem Speiseplan von Sportlern.

Gofio enthält kaum Fett, dafür allerdings viel Vitamine und Eiweiß, das den sättigenden Effekt verstärkt. Da das vielseitige Nahrungsmittel lange lagerfähig und preisgünstig ist, galt es besonders in Notzeiten als Über-Lebensmittel. Im Ortsteil Las Tricias, im Nordwesten von La Palma, ist dem Gofio sogar ein eigenes Museum gewidmet – das Museo de Interpretación del Gofio.

Wein: Anbau mit Herausforderungen

Da die „besseren“ Äcker auf La Palma früher für den Anbau des Grundbedarfs wie Getreide oder Kartoffeln genutzt wurden, lernten die Landwirte, die steilen mit Vulkanasche bedeckten Hänge als produktives Land für den Anbau von Weinreben zu nutzen. Je nach Gebiet befinden sich die Weinberge an Hängen zwischen 200 und 1.400 Metern über dem Meer und werden besonders in den höheren Lagen mit Trockenmauern umbaut, die als Windschutz dienen. Die Weinproduktion von La Palma ist in drei Unterzonen aufgeteilt, die wohl bekannteste ist Fuencaliente im Süden der Insel. Die Weinreben kleben dort förmlich an den steilen Abhängen der Vulkane. Der Anbau wird kriechend durchgeführt. Im östlichen Gebiet Hoyo de Mazo müssen sich die Rebtriebe zwischen Felsen und losem Geröll ihren Weg bahnen, sodass die Weinstöcke zum Teil bizarre Formen annehmen.

Rum: Produktion ohne Umwege

Bereits in vierter Generation wird der Ron Aldea Rum auf La Palma produziert, immer mit dem Vorsatz, den Geist der früheren „Maestros Roneros“ am Leben zu erhalten. Das Alleinstellungsmerkmal gegenüber konkurrierenden Rum-Herstellern ist das ungewöhnliche Herstellungsverfahren ganz „ohne Umwege“. Üblicherweise wird bei den meisten Rumproduzenten Melasse zur Destillation eingesetzt, ein ‚Abfallprodukt‘ der Zuckerproduktion. Der Gründer der Ron Aldea Destillerie, Don Manuel, entschied sich für die direkte Destillation des frisch gepressten Zuckerrohrsafts zur Herstellung der Spirituosen. Dies ermöglichte den Erhalt der authentischen Aromen und des frischen Geschmacks des Zuckerrohrs.

Mandeln: Das Gold des Nordostens

Die Mandelblüte von La Palma ist ein ganz besonderes Naturschauspiel. Die fast 40 verschiedenen Arten von Mandelbäumen verzaubern im Januar und Februar die mittleren Höhenlagen im Nordwesten der Insel und machen den Frühling mitten im Winter erlebbar. Seit 1977 wird aus diesem Anlass das Mandelblütenfest in Puntagorda gefeiert, die Fiesta del Almendro en Flor. Traditionell gehören zu diesem dreitägigen Fest Musik und Tanz, viel Wein und natürlich Mandeln.

Käse: Der Stolz der Insulaner


Wer auf La Palma von Käse spricht, meint in der Regel Ziegenkäse. Die palmerische Milchziege, „cabra palmera“, ist heute als eigene Rasse anerkannt und ernährt sich von Klee, Fenchel und grünen Zweigen. Im Laufe des Herstellungsprozesses reift der Ziegenkäse verschieden lange. Er gilt als milder Weichkäse „Queso tierno“ bei einer Reifezeit von sieben bis 15 Tagen und als reifer, würziger Schnittkäse „Queso curado“ ab 45 Tagen Reifezeit. Eine beliebte Vorspeise auf La Palma ist der Käse in Kombination mit Serrano-Schinken oder gegrillt mit Honig oder der bekannten grünen Mojo-Sauce.

Bilde v.l.n.r. : Mühle Las Tricias © Dominic Dahcke | Weinlese © J. Camacho | Käse und Äpfel © Damián Martín Brito

 


Veröffentlicht am: 02.07.2023

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