(Ahrntal) Verdrehen, verkreuzen, verknüpfen, verschlingen – stets im Wechsel und nach Muster: Gäste können live dabei sein, wenn flinke Hände kostbare Spitze zaubern.
Zum 1. Internationalen Klöppel-Symposium von 22. bis 24. September (Freitag bis Sonntag) kommen 40 Expertinnen aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Belgien ins Ahrntal. Am Samstagnachmittag wandern die Könnerinnen von Kasern zu den Hütten am Talschluss und gewähren den Blick über die Schulter, während sie sich in ihre traditionsreiche Handarbeitstechnik vertiefen.
Beim Fest am Abend im Kultursaal Prettau können Gäste durch eine Ausstellung schlendern und erfahren, woran man gute Trachtenspitze erkennt.
Als Ende des 19. Jahrhunderts der Kupferbergbau im Ahrntal eingestellt wurde, suchte man neue Einnahmequellen: Die Männer kamen auf Holzschnitzerei, die Frauen auf Spitze, weil die im Trend lag und Erfolg versprach. Rasch entwickelte sich das Ahrntal zur Hochburg der Südtiroler Klöppelkunst – mit eigener Klöppelschule und einem Klöppelverein, der aktuell das Symposium mitveranstaltet.
Wer mehr über die „Kunst des Klöppelns“ erfahren möchte, besucht die Dauerausstellung in Burg Taufers oder „Spitzen statt Sprengen“ im Bergbaumuseum Steinhaus. www.ahrntal.com
Foto: Manuel Kottersteger
Echte Spitze
1. Internationales Klöppel-Symposium im Ahrntal
Veröffentlicht am: 24.08.2023
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