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DER MYTHOLOGISCHE JACOBSWEG

Die abwechslungsreiche Costa da Morte im nordwestlichen Zipfel Spaniens gilt als Geheimtipp unter Wanderfreunden



(von Josef Scheppach) Viele Wege führen nach Santiago de Compostela zum Grab des Heiligen Jakobus des Älteren, der in der dortigen Kathedrale begraben liegt. Aus diesem Grunde sollte man eigentlich von Jakobswegen sprechen, denn diese sind europaweit verbreitet. Alle haben Santiago de Compostela zum Ziel.

Strände, Keramik, Langusten und Spaniens bester Weißwein
Doch der mythologische Jacobsweg führt weiter bis zum Kap Finisterre („Ende der Erde“), das während vieler Jahrhunderte als der westlichste Punkt des europäischen Festlands galt. Vom "Charme des Atlantiks – jenseits des Pilgerwegs", schwärmt das DUMONT-Reise-Taschenbuch.

"Die Küstenlandschaft war schon für die Wikinger attraktiv. Die Rias Baixas locken mit attraktiven Stränden, Keramik, Langusten und Spaniens bestem Weißwein."

Rías heißen in Galicien die fjordähnlichen ehemaligen Flusstäler, die im Laufe der Zeit vom Meer überflutet wurden. Die RíasBaixas erstrecken sich von Kap Finisterre bis hinunter zur Mündung des Flusses Miño in den Atlantik. Der Miño ist hier der Grenzfluss zu Portugal. Die vier Rías, Ría de Muros, Ría de Arousa, Ría de Pontevedra und Ría de Vigo, prägen diesen Küstenabschnitt.

RíasBaixas (= „Untere Rías“, spanisch RíasBajas) ist die Sammelbezeichnung für vier schmale, tief ins Land reichende Meeresbuchten im Westen der spanischen Autonomen Region Galicien. Sie sind nach dem Ende der Eiszeit aus überfluteten Flusstälern hervorgegangen.

Miesmuschel-Zucht auf Holzflößen

Die RíasBaixas eignen sich auf Grund ihrer natürlichen Charakteristik in hohem Maße für die Aufzucht von Miesmuscheln an charakteristischen Holzflößen, von denen es in den RíasBaixas etwa 3300 gibt.

RíasBaixas ist auch die Bezeichnung für ein Weinanbaugebiet, in dem der Weißwein Albariño angebaut wird.RíasBaixas ist darüber hinaus die Bezeichnung für ein immer beliebter werdendes Weinbaugebiet in diesem Teil Galiciens. Es gibt etwa 180 Weinkellereien (bodegas) in der Region; der typische Wein ist der Albariño.

Raue Küsten, steil in die Tiefe abfallende Klippen mit beeindruckenden Panoramablicken, gepaart mit feinen hellen Sandstränden. Die Costa da Morte ist zerklüftet, mit beeindruckenden Klippen wie Cabo Vilán und riesigen Stränden wie Carnota (der längste in Galicien), Baldaio und O Rostro. Dazu Buchten und Flussmündungen wie Camariñas und Kap Finisterre, die von vielen Pilgern gewählt wurden, um den Jakobsweg nicht schon in Santiago de Compostela zu beenden.

Wallfahrtsort mit vielen Sehenswürdigkeiten


Im Mittelalter war die Auffassung weit verbreitet, dass durch den Pilgergang nach Santiago de Compostela die Sünden erlassen und ein Platz im Himmelreich gesichert würde. Die vielen Jakobs Kirchen im gotischen Stil zeugen noch heute von dem Ausmaß dieser religiösen Massenbewegung seit dem Mittelalter und auch danach. Hunderttausende von Pilgern strömen jedes Jahr in die Kathedrale. Die prachtvolle Kirche, mit deren Bau im 11. Jh. begonnen wurde, vereint gotische, barocke und klassizistische Elemente.

Santiago de Compostela ist nicht nur Wallfahrtsort, sondern auch Hauptstadt Galiciens und eine bedeutende Universitätsstadt, in der es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt. In dem ruhigen Viertel Santa Marta erwartet Sie z.B. das Hotel Exe Peregrino, ganz in der Nähe des Zentrums von Santiago und mitten auf dem Portugiesischen Jakobsweg. Dieses gemütliche Hotel verfügt über weitläufige Gärten auf drei Ebenen, eine Panoramaterrasse mit spektakulärem Ausblick und einen Swimmingpool im Freien.

Die gesamte Altstadt ist Weltkulturerbe der UNESCO. In den Straßen Rúa do Franco und Rua do Vilar in der Altstadt laden gemütliche Cafés, Bars und Restaurants mit galicischen Spezialitäten zum Verweilen ein.

Zwei Geheimtipps: A HORTA D'OBRADOIRO

Nur wenige Meter von der Kathedrale von Santiago entfernt, befindet sich hinter der Fassade der Rúadás Hortas in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert das Restaurant Horta d'Obradoiro. Eine aufrichtige Küche mit authentischen Aromen und einem tiefen Respekt für das Produkt, ein wahr gewordener Traum, in dem die Kreativität zweier Köche und Freunde steckt: KikePiñeiro und Eloy Cancela.

A NOIESA

Ein Familienunternehmen, ein galicisches Gasthaus mit traditioneller und natürlicher Küche; hausgemacht. Fisch und Meeresfrüchte aus den Flussmündungen, hochwertiges Fleisch aus der Viehzucht, Gemüse aus eigenem Anbau, Eier aus Freilandhaltung... Oder anders ausgedrückt: köstliche Herzmuscheln aus Noia, aromatische Kartoffeln aus Coristanco, knackige Bohnen aus Lourenzá,...

Lugo - älteste Stadt Galiciens

Die mythologische Pilgerfahrt führt weiter nach Lugo im Nordwesten Spaniens. Lugo ist die älteste Stadt Galiciens. Ihre Gründung geht auf die expansive Politik der Römer in der Zeit des Kaisers Augustus zurück.
Der alte Stadtkern ist vollständig von der mehr als zwei Kilometer langen Römischen Stadtmauer von Lugo aus dem 3. Jahrhundert umgeben, die seit dem Jahr 2000 als UNESCO-Welterbe anerkannt ist. Die Mauer ist zwischen sechs und acht Metern dick, an der höchsten Stelle etwa zwölf Meter hoch und weist 85, meist halbkreisförmige Türme auf. Die Mauer hatte zu römischer Zeit fünf Tore, heute zehn Tore.

Im Provinzmuseum von Lugo befindet sich unter anderem die umfassendste Sammlung keltischer Halsreife (torques), darunter die Halsreife von Burela. Diese gilt als eine der kostbarsten und am besten erhaltenen keltischen Schmuckstücke.

Erholen kann man sich im Restaurant Paprica. Das gesamte Gemüse und Obst, mit dem die Crew arbeitet, ist biologisch und vom lokalen Markt. Darüber hinaus stammt das gesamte Fleisch von Farmen, in denen die Achtung des Tierschutzes die Norm ist.

Auf dem mythologische Jacobsweg gilt es, einen Abstecher zum Castro de Viladonga zu machen, einer archäologischen Stätte mit einem Grabungsort und einem monografischen Museum aus der Spätantike zwischen dem 2. und 4. Jahrhundert n. Chr. Es verfügt über mehrere Mauern und Gräben.

Castros und ihre Rundhäuser – älter als die Kelten

Den Castros, den Siedlungen aus der Eisenzeit, wird häufig ein keltischer Ursprung nachgesagt. Doch das ist eine Legende: Die Castros gab es bereits lange bevor die Kelten nach Galicien kamen, und sie blieben lange bewohnt, und zwar mindestens noch bis zur Bildung der römischen Provinz Gallaecia im Jahr 60 vor Christus.
Die Castros waren Wehr- und Wohnanlagen auf Bergen und Hügeln an der Küste, wo sie vor allem strategisch günstig gelegen waren. Die Bewohner der Anlagen hatten je nach Standort einen guten Blick über die Küste und ins Inland. Baumaterial und Verpflegung in die entlegenen Castros zu bringen, dürfte allerdings eher beschwerlich gewesen sein.

"Magische" Steine am Ziel

Das Ziel des mythologischen Jacobswegs ist Muxía; genauer dessen Heiligtum Nosa Señora da Barca. Diese Pilgerstätte und das Ziel des Jakobswegs sind von "magischen" Steinen umgeben, die heilende und vorhersagende Eigenschaften haben: der Pedra de Abalar, der Pedra dos Cadrís, der Pedra dos Namorados, usw.
Es bietet sich ein Ausflug in Richtung des Küstenstädtchens Muros an, mit seiner typischen Architektur aus Holz- und Glasgalerien und der Kollegiatskirche.

Die unter Denkmalschutz stehende Altstadt von Muros ist die Attraktion des Fischerortes an der galicischen Westküste. Der Küstenort am nördlichen Ufer der Ría de Muros e Noia zählt zu den attraktivsten Küstenorten an den RíasBaixas. Die Kleinstadt hat einen lebendigen Fischereihafen und einen PaseoMarítimo entlang des Ufers.

Das Städtchen ist relativ alt, urkundlich erwähnt wurde es erstmals 1286. Es liegt vom Meer ausgesehen etwas versteckt hinter dem Monte Louro, der einen gewissen Schutz vor Piraten und anderen Angreifern bot. Im Mittelalter war Muros mit hohen Stadtmauern befestigt.

Gute Bademöglichkeiten gibt es am südlich gelegenen Praia de San Francisco und die auf der anderen Seite des Monte Louro gelegene Praia de Area MaiorLouro an der Lagune.

Leuchtturm-Hotel Lariño: Komfort und Meeresrauschen

Zwischen dem spektakulären Dorf Muros und dem mystischen Finisterra liegt Carnota mit dem Leuchtturm-Hotel Lariño. Auf der Strandpromenade von Carnota gelegen, mit Blick auf den Atlantik... ein minimalistisches Konzept mit unendlichem Komfort.

Der Faro de Lariño ist ein "emotional Hotel". Jedes Zimmer ist einzigartig. Mit der Ausstattung der höchsten Kategorie wird der Aufenthalt zu einer einzigartigen und besonderen Erinnerung.

Meeresrauschen und unendliche Sterne. Spektakuläre Sonnenuntergänge. Der halbmondförmige Strand von Carnota ist von großer Schönheit und ökologischem Interesse. Nach einer riesigen, etwa 7 km langen Sandfläche folgt eine einzigartige Dünen- und Sumpflandschaft mit einer inneren Lagune, die seltene Pflanzen- und Tiergemeinschaften beherbergt.

Auf der anderen Seite des Leuchtturms von Lariño oder auch Punta Insua genannt, befindet sich der breite und einsame Strand von Lariño mit seinem feinen weißen Sand, der sich hervorragend für Wassersportarten eignet.

Entlang des Camiño dos Faros, der seinen Namen den zahlreichen Leuchttürmen am Wegesrand verdankt, kann man noch mehr landschaftliche Highlights zwischen Malpica und dem windumtosten „Ende der Welt“ am Kap Finisterre erleben.

Foto: Skulpturen der Pilger von Monte do Gozo in A Coruna
© turespana

 


Veröffentlicht am: 23.10.2023

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