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Jetzt erst recht: Vier Berufe mit Herzblut

An der Atlantikküste Frankreichs wird aus Tradition Zukunft



Das französische Baskenland nahe der Grenze zu Spanien ist bekannt für sein Handwerk. Hier entstehen die schicken Espadrilles und der Gehstock Makila wird in aufwendiger Handarbeit hergestellt.

Doch auch weiter nördlich haben an der französischen Atlantikküste traditionelle Berufe die Zeit überdauert. Das Resultat am Ende des Tages hat sich dabei kaum verändert, der Weg dorthin ist jedoch geprägt von Innovation, Kreativität und den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts

Pinasse bis Greenboat: Bootsbauer am Bassin

Sie fallen auf und stehen symbolisch für die Bucht von Arcachon: die flachen und schlichten Boote aus Holz, Pinasse genannt. Erfunden wurden sie von den Fischern und Austernzüchtern am Bassin, die sich an die mit den Gezeiten schwankende Wassertiefe anpassen mussten. Die traditionellen Boote werden noch heute in den Architekturbüros am Bassin von Arcachon entworfen und in Werften, beispielsweise in Gujan-Mestras, gebaut. Bootsbauer wie Dubourdieu – die älteste noch aktive Werft in Frankreich – und Couach sind bedeutende Arbeitgeber in der Region und seit dem 19. Jahrhundert mit dem Bau betraut. Doch die Innovation hält auch hier Einzug, stets unter der Prämisse, Umwelt und Traditionen zu wahren. So entstand das Greenboat, welches dank Wasserstoffantrieb die Auswirkungen auf die Umwelt minimiert.

Zeitlose Kreation: Espadrilles aus dem Baskenland

Mauléon-Licharre zählt nicht einmal 3.000 Einwohner und doch ist die Gemeinde im französischen Baskenland eine Hauptstadt: jene der Espadrilles. Zahlreiche Handwerksbetriebe, wie Art of Soule sind hier ansässig. Die kreativen Köpfe des Unternehmens haben die einst meist schwarz-weißen Schuhe mit der geflochtenen Jutesohle der Zeit angepasst. In den Boutiquen der Marke, wie zum Beispiel in Biarritz, dominieren leuchtende Farben und originelle Muster. Auch Timothée Cangrand knüpft bei Don Quichosse an Familientradition an. Ebenfalls in Mauléon ansässig, übt er den Beruf des Espadrilles-Meister aus und verknüpft in seiner Arbeit Altbewährtes mit neuen Ansätzen. Gearbeitet wird mit Leinen, Naturkautschuk oder auch mit Forellenhaut. Namhafte Designer und Marken vertrauen auf sein Können und ein Produkt, welches zu einhundert Prozent aus Frankreich stammt.

Lousse statt Leiter: Salzbauer am Atlantik


Einst war er Feuerwehrmann in Paris, heute ist das „weiße Gold“ sein Lebenselixier: Sébastien Rossignol ist Salzbauer an der französischen Atlantikküste. Den Trubel der Großstadt tauschte er ein gegen Ruhe und weite Natur in seiner Heimat Mornac-sur-Seudre. Doch eine Parallele zeigt sich: Nach wie vor prägen die Elemente sein leben. Sonne, Wind und Wasser beeinflussen den Alltag des Salzbauers in den Salinen. Geerntet wird das feine Fleur de Sel, die Salzblume, sowie auch das grobe Meersalz in Handarbeit – mit Werkzeugen wie der „Lousse“, einer Art langstieligen Holzschaufel, die sich schon seit Generationen bewährt. Mehr und mehr junge Menschen suchen in diesem naturnahen und traditionsverbundenen Beruf einen neuen Lebenssinn.

Freiheit statt Routine: Auf Garnelenfang in der Sardinenstadt

Mathieu Barreau aus Saint-Gilles-Croix-de-Vie ist Fischer in siebter Generation. Bereits im Alter von 16 Jahren folgte er unter anderem dem Vorbild seines Vaters sowie seiner zwei Großväter und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Doch nicht die Sardine – wie in Saint-Gilles-Croix-de-Vie, dem wichtigsten Hafen für die Sardinenfischerei an der Atlantikküste, üblich – sondern die rosa Garnele, La Rose de Saint-Gilles, ist sein Steckenpferd. Von September bis Februar landet „La Rose“ in seinen Reusen, zur Freude der Restaurants und Chefköche, denn die Garnele ist ein wichtiger Bestandteil der lokalen Gastronomie. Ungewissheit und Überraschungen prägen seinen Alltag, kein Tag gleicht dem anderen und zahlreiche Parameter wie die Strömungen, der Gezeitenkoeffizient oder die Wassertemperatur spielen für einen erfolgreichen Fang eine Rolle.

Bilder v.l.n.r. Charpente bateau Dubourdieu/VACHERON, Artgrafik media productions/Denis Bibbal, NICOLAS MILLET/sixquatredeux.com, OT Pays de Saint Gilles Croix de Vie

 


Veröffentlicht am: 25.10.2023

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