X-raid Fenic: Annett Quandt und Annie Seel bezwingen Dünen bei Dunkelheit

Mit insgesamt über 800 Kilometern Länge und rund 500 Kilometern gegen die Uhr gehörte die erste Etappe nach dem Ruhetag zu den längsten der Dakar 2025. Dementsprechend spät kommen viele Teilnehmer ins Ziel. Dazu zählen auch viele Fahrzeuge der Challenger-Klasse, die erst später in die Wertungsprüfung starten. Auch Annett Quandt und Annie Seel kamen im X-raid Fenic erst nach Sonnenuntergang auf einem sehr guten 17. Rang im Ziel an.
 
Zuvor mussten sie den zweiten Teil der Prüfung, der auf sandigen Strecke und in den Dünen absolviert wurde, bei Dunkelheit bewältigen. Das erhöht den Schwierigkeitsgrad der Dünen nochmal um ein Vielfaches – nicht nur fahrerisch, sondern auch navigatorisch. So verfuhr sich das Damenteam einmal und musste zudem einmal stoppen. Durch den niedrigen Luftdruck war ein Reifen von der Felge gesprungen. Trotz des Zeitverlustes beendeten sie die Prüfungen auf Rang 17 und liegen in der Gesamtwertung auf Position 14.
 
Ihre Teamkollegin Maria Gameiro ist zusammen mit ihrem Navigator José Marques noch in der Prüfung unterwegs.
 
Was morgen ansteht
Auf der siebten Etappe absolvieren die Piloten eine Schleife rund um Al Duwadimi. Die 419 km lange Prüfung bietet einen Mix aus Schotterstrecken, Sand Dünen und steinigen Bergstrecken.
 
Stimmen aus dem Team

Annett Quandt (#315 X-raid Fenic): „Das war die erste richtige Nachtetappe. Die Dünen mussten wir im Dunkeln durchqueren! Völlig verrückt. Die Dünen waren super weich, aber wir kamen trotzdem noch recht gut durch. Einmal haben wir uns verfahren. Das kann in der Nacht immer passieren. Wir mussten zudem viel Luft aus den Reifen lassen, damit wir überhaupt eine Chance hatten, die Dünen hochzukommen. Im Dunkeln kann man schließlich nicht so schnell fahren. Durch den niedrigen Luftdruck ist ein Reifen von der Felge. Der musste wieder drauf und Luft nachgefüllt werden. Das hat uns auf jeden Fall Zeit gekostet. Trotzdem sind wir zufrieden.“

Ergebnis Etappe 6 (Challenger Kategorie)
1. Y. Seaidan / M. Metge – Taurus – 5h 04m 21s
2. C. Leaverton / T. Perry – Taurus – 5h 09m 47s
3. P. Navarro / L. Sisterna Herrera – Taurus – 5h 14m 09s
4. P. Spierings / J. Van der Stelt – Taurus – 5h 16m 43s
5. N. Cavigliasso / V. Pertegarini – Taurus – 5h 19m 17s
…
17. A. Quandt / A. Seel – X-raid Fenic – 6h 36m 46s
 
Gesamtwertung
1. N. Cavigliasso / V. Pertegarini – Taurus – 35h 57m 59s
2. G. Guerreira / C. Sachs – Taurus – 36h 33m 01s
3. P. Spierings / J. Van der Stelt – Taurus – 36h 38m 51s
4. P. Navarro / L. Sisterna Herrera – Taurus – 37h 55m 07s
5. A. Al-Kuwari / N. Al-Kuwari – Taurus – 38h 10m 22s
…
14. A. Quandt / A. Seel – X-raid Fenic – 45h 58m 09s

Quelle: X-raid GmbH