Wer Städte an Flüssen wie Rhein, Donau, Neckar oder der Weißen Elster – die Liste ließe sich lange fortsetzen – besucht, wird überall am Fluss Hochwassermarken finden. Wer dort Heimatmuseen besucht, erfährt ganz sicher so einiges über Hochwässer und deren zerstörerische Wirkung. Wenn man genauer hinsieht, so stehen da Zahlen aus den vergangenen Jahrhunderten.
Ja, Hochwasser gab es schon immer. Wir alle haben schon von Nil-Hochwassern gehört. Wenn ich es richtig weiß, steht von Hochwassern schon etwas im Alten Testament. Die Verknüpfung von uns zumindest massiv unterstütztem Klimawandel und Hochwassern, der ja immer wieder hergestellt wird, darf da ja wohl in Frage gestellt werden. Auch die Tatsache, dass Gletscher in den Alpen verschwinden, dass die Eismassen an den Polen, auf Grönland zurück gehen, dass der Permafrost weicht, wird für uns Menschen zumeist als bedrohlich angesehen. Doch neu ist das nun ganz und gar nicht.
Ja, all das, das sich wandelnde Klima und seine Folgeerscheinungen würde es auch geben, wenn die Menschheit wie einst die Saurier von heute auf morgen verschwinden würden. Doch das möchten wir ja nun wirklich nicht – dass wir verschwinden. Das könnte aber passieren, wenn wir unseren schleichenden kollektiven Selbstmord ungebremst fortsetzen. Und hier liegt für mich das Problem. Hochwässer und weniger Skigebieten in den Alpen sind unschön, aber händelbar. Viele andere Folgen des rasant schnellen Klimawandels sind es nicht. Irgendwann wird das Land, das trinkbare Wasser, ja sogar die Luft knapp. Ja, irgendwann – und das ist eben das größte Problem. Man erlebt das nicht wie Zahnschmerzen, nicht einmal wie Demenz. Man bekommt diesen schleichenden Verfall unsere Lebensgrundlagen so gut wie gar nicht mit. Wer geht schon zum Arzt, wenn der Schmerz über 40, 50 Jahre langsam ansteigt, sodas man sich daran gewöhnt? Das tut man erst, wenn es wirklich unerträglich wird, doch dann ist es zu spät.
Bleibt die Frage, wie man uns, wie man die Menschheit dazu bringt, rechtzeitig zum Arzt zu gehen. Mit der Gleichstellung von aktuellem Klimawandel und Überschwemmungen, wie sie es seit Jahrmillionen gibt, ganz sicher nicht.
Ob die Beste Frau der Welt und ich bei unserem Frühstück da eine Idee haben?
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Sonntagsfrühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Koloman, Edward, Andre
Bilder: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Klimawandel auf der Erde
… gibt es seit Milliarden Jahre
Veröffentlicht am: 13.07.2025
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