Ab dem 1. März 2025 präsentiert das Kulturschloss Lausitz – Romy Schneider Museum eine neue Ausstellung, die sich mit der Filmindustrie zwischen 1933 und 1945 und ihrer Verbindung zum Nationalsozialismus befasst.
Sie beleuchtet die Propaganda in Filmen wie Jud Süß und Kampfgeschwader Lützow sowie das Schicksal von Künstlern wie Otto Wallburg, der 1944 ins KZ deportiert wurde, und dem Cottbuser Gymnasiasten, dem Schauspieler Joachim Gottschalk, der mit
seiner Familie 1941 Selbstmord beging.
Auch Renate Müllers Verfolgung durch das Regime wird thematisiert, nachdem sie in einer Beziehung zu einem jüdischen Mann lebte. Ihr mysteriöser Tod im Jahr 1937 bleibt bis heute ein ungelöstes Rätsel.
Im Gegensatz dazu steht Leni Riefenstahl, die mit Filmen wie Triumph des Willens und Olympia das nationalsozialistische Regime glorifizierte und zu einer zentralen Figur der NS-Propaganda wurde.
Ein weiterer Fokus der Ausstellung liegt auf Romy Schneider, die sich in späteren Jahren intensiv mit der Schuldfrage der Väter- und Müttergeneration auseinandersetzte. Ihr letzter Film, Die Spaziergängerin von Sanssouci (1982), war von ihr selbst initiiert und thematisiert die Tragödien der Kriegszeit.
Öffnungszeiten:
Freitag bis Sonntag: 12-17 Uhr
Kulturschloss Lausitz
Reuthener Straße 38
03130 Felixsee O.T. Klein Loitz
Tel.: 035698-808052
dasromyschneiderarchiv@gmail.com
Foto: Gerd Rattei Kulturschloss Lausitz
Retrospektive Film zwischen 1933-1945
Neue Ausstellung im Kulturschloss Lausitz – Romy Schneider Museum
Veröffentlicht am: 04.02.2025
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