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TAND UP! FEMINISTISCHE AVANTGARDE. WERKE AUS DER SAMMLUNG VERBUND, WIEN

Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart



Mit der Ausstellung »STAND UP! Feministische Avantgarde. Werke aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien« zeigt die Staatsgalerie Stuttgart ab dem 22. März in »THE GÄLLERY– Raum für Fotografie« eine Auswahl von rund 140 Arbeiten der 1970er-Jahre.

Die Werke von prominenten Künstlerinnen wie u. a. VALIE EXPORT, Ulrike Rosenbach und Cindy Sherman sowie noch zu entdeckende Positionen geben vielschichtige Einblicke in die radikale Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in Kunst und Gesellschaft und zeigen die Entstehung des feministischen Bewusstseins der damaligen Zeit. Die SAMMLUNG VERBUND wurde 2004 vom größten österreichischen Energieerzeuger VERBUND gegründet und unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Schor aufgebaut. Die Sammlung nimmt mit diesen feministischen Werken eine wegweisende Position im kunsthistorischen Diskurs ein.  

In Europa und Nordamerika demonstrieren in den 1970er-Jahren Frauen für die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Anerkennung ihres Rechts auf Selbstbestimmung. Künstlerinnen wie VALIE EXPORT, Ulrike Rosenbach und Annegret Soltau stellen die Rollenbilder der Frau in Kunst und Gesellschaft in Frage und etablieren die Einsicht, dass die sogenannte private Sphäre als politisch relevant zu betrachten ist. Sie rebellieren gegen die eindimensionale Rollenzuweisung als Hausfrau, Ehefrau und Mutter. In ihren Werken kommt das Gefühl eingeschränkt zu sein und aus dem privaten Bereich ausbrechen zu wollen zum Ausdruck. Weibliche Sexualität wird im Sinne des Objektstatus abgelehnt und die Forderung, Frauen als aktive Subjekte zu betrachten, lautstark vorgebracht.  

Spiele mit unterschiedlichen Identitäten loten weibliche Rollenvielfalt aus. Sie thematisieren das Recht auf Abtreibung und den Kampf gegen Gewalt an Frauen. Mit solchen Werken etablieren die Künstlerinnen ein neues emanzipiertes Bild der Frau. Im Jahr 2025 sind die damaligen Themen der Frauenbewegung erstaunlich aktuell und von hoher Brisanz.   

Die Werke sind offensiv provokant, ironisch oder poetisch. Diese Künstlerinnen kämpfen für mehr Sichtbarkeit und Anerkennung im männlich dominierten Kunstbetrieb, organisieren Ausstellungen, Symposien und publizieren Magazine. Sie arbeiten bevorzugt mit zeitgenössischen Medien wie Fotografie und Video, die als scheinbar spontane und damit wahrhaftige Ausdrucksformen gelten.

Die Ausstellung »STAND UP! Feministische Avantgarde. Werke aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien« stellt diese radikale Bewegung feministischer Kunst der 1970er-Jahre in »THE GÄLLERY«, im Raum für Fotografie der Staatsgalerie Stuttgart erstmals vor.   Die Ausstellung ist eine Kooperation der Staatsgalerie mit der SAMMLUNG VERBUND, Wien. Die Sammlung der VERBUND AG ist eine hochkarätige Firmensammlung mit zeitgenössischer, internationaler Ausrichtung. Prof. Dr. Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND und Kuratorin der Ausstellung, die den im Ausstellungstitel aufgegriffenen Begriff »Feministische Avantgarde« zur Bezeichnung der feministischen Kunstbewegung prägte, setzte von Beginn an u.a. den Schwerpunkt auf Werke der Feministischen Avantgarde. Heute zählt die SAMMLUNG VERBUND, Wien über 1.000 Werke vorwiegend Film- und Fotoarbeiten von rund 200 Künstlerinnen und Künstlern. 2024 feierte die SAMMLUNG VERBUND ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung in der Albertina in Wien.   

»Gemeinsam ist den Künstlerinnen der Feministischen Avantgarde der Drang, das bestehende patriarchale System aufzubrechen. Sie agieren aus einer existenziellen Notwendigkeit, das sieht man den Werken an, die eine eigene ästhetische Sprache vor allem im Medium der Fotografie etablierten. An der Schwelle von der Moderne zur Postmoderne formiert sich ein künstlerisches Schaffen, das für die nachfolgenden Generationen von Künstlerinnen und Künstlern von eminenter Bedeutung ist. Selbstironie und Humor sind ihnen eine willkommene Strategie, der Last des Patriarchats zu entgegnen. Den Künstlerinnen der Feministischen Avantgarde ist es gelungen, erstmals in der Geschichte der Kunst ein völlig neues ›Bild der Frau‹ aus weiblicher Sicht zu erschaffen«, sagt Prof. Dr. Gabriele Schor.   Die Ausstellung »STAND UP!« wird nach ihrer Laufzeit in Stuttgart Station im Sprengel Museum Hannover (5. Juli bis 28. September 2025) und im Kunstmuseum Luzern (Sommer bis Herbst 2027) machen. Zusätzlich wird die Ausstellung auch im Museu de Arte Contemporânea da Universidade de São Paulo, Brasilien (28. März bis 28. Juni 2026) gezeigt.   

Katalog

Anlässlich dieser Ausstellungstour erscheint ein reich bebilderter Ausstellungskatalog im Prestel Verlag (69 EUR) mit einem gemeinsamen Vorwort von Prof. Dr. Christiane Lange, Dr. Reinhard Spieler und Fanni Fetzer in Deutsch sowie in Englisch.   

Staatsgalerie Stuttgart
Konrad-Adenauer-Str. 30-32
70173 Stuttgart

Bild: Karin Mack, Bügeltraum (aus 6-teiligrn Serie), 1975/2019
© Karin Mack / VG Bild-Kunst, Bonn 2025 / SAMMLUNG VERBUND, Wien

 


Veröffentlicht am: 18.04.2025

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