Festzustellen ist das dieser Regelverstoß zurzeit sehr oft vorkommt.
Nach dem Scorekarten wir die vergllichen haben, wo es keine Diskussion über seinen Score auf Loch 7,-- nämlich 7--, und auf der Bahn 17 eine 5 gab, ist der Spieler aufgesprungen und hat gesagt, er gibt die Karten ab.
Ich habe mir dann am Sonntag die Ergebnisse im Internet angeschaut und habe gesehen, da stimmt etwas nicht. Ich habe mir dann die Lochergebnisse angeschaut, siehe da auf Loch 7 eine 6 und auf der 17 eine 4. Ich konnte mich aber noch genau erinnern, dass das nicht stimmt, habe aber an einen Fehler beim Eingeben gedachtt, aber niemals, dass jemand eine Scorekarte fälscht. Ich war dann am Mittwoch im Sekretariat und habe mir die Scorekarten zeigen lassen und habe gesehen, dass beim besagten Spieler die Zahlen korrigiert waren. Auf Loch 7 wurde aus der 7 eine 6 und auf Loch 17 aus der 5 eine 4.
Was passiert?
Es gibt für diesen Verstoß keine alternative als den Spieler zu disqualifizieren und der Club sollte sich auch eine Turniersperre für diesen Spieler überlegen.
Verantwortlichkeit des Spielers: Ergebnisse der Löcher bestätigen und Scorekarte einreichen.
Während der Runde sollte der Spieler seine Ergebnisse für jedes Loch im Auge behalten.
Nach dem Ende der Runde
- sollte der Spieler die von seinem Zähler eingetragenen Ergebnisse an jedem Loch sorgfältig prüfen und alle offenen Fragen mit der Spielleitung klären.
- muss der Spieler sicherstellen, dass der Zähler die Ergebnisse der Löcher auf der Scorekarte bestätigt.
- darf der Spieler ein vom Zähler eingetragenes Lochergebnis nicht ändern, es sei denn, die Änderung erfolgt mit Zustimmung des Zählers oder Genehmigung der Spielleitung.
- muss der Spieler die Lochergebnisse auf der Scorekarte bestätigen und sie unverzüglich bei der Spielleitung einreichen. Danach darf der Spieler die Scorekarte nicht mehr abändern.
Verstößt der Spieler gegen eine der Bestimmungen aus Regel 3.3b, ist er disqualifiziert.
Dazu auch die Interpretation: Regel 1.2a Interpretationen
1.2a/1 – Bedeutung von „schwerwiegendem Fehlverhalten“
Der Begriff „schwerwiegendes Fehlverhalten“ in Regel 1.2a soll das Fehlverhalten eines Spielers abdecken, das so weit von den erwarteten Normen des Golfspiels entfernt ist, dass die schwerste Form der Sanktion, einen Spieler aus dem Turnier zu nehmen, gerechtfertigt ist.
Dies beinhaltet Unehrlichkeit, absichtliches Missachten der Rechte eines anderen Spielers oder die Gefährdung der Sicherheit anderer Personen.
- Absichtlich gegen eine Golfregel verstoßen, um dadurch, trotz einer Strafe für den Verstoß, möglicherweise einen erheblichen Vorteil zu erlangen.
1.2a Von allen Spielern erwartetes Verhalten
Von allen Spielern wird erwartet, entsprechend des „Spirit of the Game“ zu spielen, das heißt, aufrichtig zu handeln – zum Beispiel, indem sie die Regeln befolgen, alle Strafen anwenden und in allen Aspekten des Spiels ehrlich sind.
Weitere Beiträge zum Thema Golfregeln:
Hans Kenesberger´s Regelkunde - Teil 49