Morgengruß von Helmut Harff: Wo bleiben die Geschenke

Hurra, ich habe heute Namenstag – das geht zumindest aus den Namenstagskalendern hervor. Namenstag – Sie wissen nicht, was das ist? Na, bei Wikipedia ist zu lesen: „Der christliche Namenstag einer Person ist der liturgische Gedenktag eines Heiligen im Kirchenjahr, dessen Namen diese Person trägt (Namenspatron). In manchen katholischen und orthodoxen Regionen oder Ländern ist die Feier des Namenstags bedeutender als oder wenigstens ebenso wichtig wie die des Geburtstages.“

Es gibt also einen Heiligen Helmut? Nein, da muss ich wohl mal mit dem kommenden Papst reden. Nein, ich will nicht heilig gesprochen werden. Davon hat man ja nichts, denn das passiert  ja erst weit nach dem eigenen Ableben. Doch ein Heiliger Helmut wäre toll.

Toll wäre auch, wenn ich heute meinen Namenstag feiern könnte. Wie ich las, kann ich mir meinen Namenstag aus vier Terminen aussuchen, denn so oft taucht Helmut in den Namenstagskalendern auf. Schon toll für einen Namen, der eigentlich nur in Deutschland und Österreich verbreitet ist – und das erst so richtig nach 1800. Da war Helmuth von Moltke der Ältere (1800–1891), Generalstabschef des preußischen Heeres, so etwas wie ein Popstar. Nach dem taufte man dann gern seine Söhne auf einen so heldenhaften Namen. Das ist seit den 1970er Jahren kaum noch der Fall. Helmut ist also ein aussterbender Vorname. Noch ein Grund mehr, dass alle Helmuts heute ihren Namenstag begehen.

Mal sehen, was sich die Beste Frau der Welt zum Frühstück einfallen lässt.

Ich wünsche Ihnen dennoch ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Helmut, Ludolf, Berthold

Bild: Pixabay