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Die aktuellen Gesundheitsnachrichten mit Michael Weyland

Thema heute: Nur jeder 20. Mann geht zur Darmkrebsvorsorge



Der November steht ganz im Zeichen der Männergesundheit. Ursprünglich wurde die Gesundheitskampagne „Movember“ im Jahr 2003 in Australien ins Leben gerufen.

Mittlerweile hat sie sich auf der ganzen Welt verbreitet. Anlässlich der Movember-Kampagne hat die IKK Südwest anhand ihrer Versichertendaten analysiert, wie groß der Anteil der anspruchsberechtigten Männer ist, die in den vergangen beiden Jahren zu einer Krebsvorsorgeuntersuchung gegangen sind. Die Auswertung zeigt, dass im vergangenen Jahr nur ein geringer Anteil der Männer, die im vergangenen Jahr Anspruch auf eine Krebsvorsorge hatte, diese auch wahrgenommen haben. So
war nur rund jeder fünfte Mann (rund 20 %) aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland bei der Früherkennung von Prostata- und Hodenkrebs. Noch schlechter sieht es bei den anderen Vorsorgeangeboten aus: Nur rund jeder zwanzigste Mann (rund 5 %) war im Jahr 2023 bei der Haut- oder Darmkrebsvorsorge.

„Männer brauchen feste Anordnungen“


„Die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen bei Männern liegt weit unter dem, was notwendig wäre, um frühzeitig lebensrettende Diagnosen zu stellen. Besonders auffällig verhält es sich aber auch bei den Gesundheits-Check-Ups. Unsere männlichen Versicherten haben diese 2023 deutlich seltener in Anspruch genommen als noch 2019. Hier scheint die Corona-Pandemie einen nachhaltigen Bruch verursacht zu haben“, stellt man bei der IKK Südwest fest.

Männer tun gerne das, was als feste Anordnung vorgegeben ist. Beispiel Auto: Das sagt ganz genau, wann es zur Inspektion muss, oder wann der Ölwechsel fällig ist. Männer würden daher von einem strikteren System profitieren, das Vorsorgetermine vorgibt. Genau in diesem Punkt unterstützt die IKK Südwest mit dem persönlichen Erinnerungsservice „Familie Plus“.

Aufklärung verstärkt via Social Media

Ab 35 Jahren können sich gesetzlich Versicherte alle drei Jahre bei den Gesundheits-Check-Ups auf häufige Krankheiten und Gesundheitsrisiken untersuchen lassen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes können so beispielsweise früher erkannt, besser behandelt oder sogar ganz verhindert werden. Aus diesem Grund übernehmen die Krankenkassen bereits zwischen 18 und 34 Jahren einmalig diese erste Gesundheitsuntersuchung. Der Check-Up stellt also eine wichtige Säule in der Vorsorge dar. Umso besorgter ist man bei der IKK Südwest über die mangelhafte Wahrnehmung des Angebots: „Prävention und Früherkennung können die Chancen einer Heilung drastisch erhöhen. Es ist deswegen umso wichtiger, dass wir die Menschen – egal ob Mann oder Frau – für gesundheitliche Prävention sensibilisieren.“

Den kompletten Beitrag können Sie auch nachhören oder downloaden.

 


Veröffentlicht am: 13.12.2024

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